Facebook will sich mit seinem neu gegründeten Women’s Safety Hub für mehr Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Im Fokus steht vor allem der Schutz von Frauen vor Online-Übergriffen.
Im Netz ist nicht immer alles nur Friede, Freude, Eierkuchen. Denn neben schönen Urlaubsfotos oder lustigen Memes lauert in den sozialen Netzwerken mit Hate Speech und Fake News auch eine dunkle Seite.
Der Hass im Netz trifft oft Minderheiten oder Andersdenkende, zielt aber gern auch mal auf eine etwas größere Bevölkerungsgruppe ab: Frauen.
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Facebook setzt ich für mehr Geschlechtergerechtigkeit ein
Facebook hat sich nun zum Ziel gesetzt, Frauen besser vor Übergriffen im Netz zu schützen. Dafür hat das soziale Netzwerk den Women’s Safety Hub ins Leben gerufen.
Der Hub ist unter der Leitung von Cindy Southworth entstanden. Sie ist Head of Women’s Safety bei Facebook. Sie begründet die Entwicklung des Safety Hubs für Frauen in einem Blogpost.
Es ist unsere Grundüberzeugung bei Facebook, dass Frauen den gleichen Zugang zu Bildung, wirtschaftlichem Erfolg und sozialen Kontakten haben sollen wie Männer, sprich zu allen Möglichkeiten, die das Internet bietet.
Unterstützung und Inhalte in 55 Sprachen
Der Women’s Safety Hub soll Frauen „alle Mittel und Werkzeuge“ für sicheres Surfen zur Verfügung stellen. Dafür besteht das Angebot aus speziellen Tools für Managerinnen, Journalistinnen und Frauen, die Missbrauch erlebt haben.
Facebook bietet unter anderem Trainingsvideos als Video-on-Demand an. Hier lernen Frauen zum Beispiel, was sie bei unangebrachten Nachrichten auf Instagram oder Facebook tun können. Dafür sind auch mehrsprachige Live-Sicherheitstrainings verfügbar.
An der Entwicklung waren neben Facebook auch weltweit agierende gemeinnützige Organisationen beteiligt. Deshalb wird das Angebot in 55 Sprachen verfügbar sein.
Expertinnen-Gremium soll Arbeit vorantreiben
Neben dem Women’s Safety Hub hat Facebook im gleichen Atemzug auch die Global Women’s Safety Expert Advisors gegründet. Das Board besteht aus zwölf Non-Profit-Führungskräften, Aktivistinnen und akademischen Expertinnen.
In vierteljährlichen Sitzungen zum Thema „Sicherheit von Frauen im Internet“ sollen Richtlinien, Produkte und Programme entstehen. Diese sollen Frauen besser unterstützen und mehr Sicherheit im Netz bieten.
In Zukunft soll das Board weiter wachsen und auch Expertinnen aus weiteren Ländern einbeziehen. Denn Facebook will „unterschiedliche Stimmen hören und die spezifischen Belange noch besser verstehen“, schreibt Southworth.
Lokale Programme ergänzen das Angebot
Das Online-Angebot des Women’s Safety Hubs enthält außerdem lokale Programme – so auch für Deutschland. Cindy Southworth kündigt hier das Informations- und Weiterbildungsangebot „Starke Frauen, Starke Politik“ an.
Das Angebot ist an politisch aktive Frauen gerichtet und wird von Expert:innen aus den Bereichen Resilienz, Moderation und Gegenrede sowie Produktspezialist:innen von Facebook und Instagram durchgeführt. Das nächste Webinar läuft am 12. August 2021.
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