Im letzten Jahrzehnt ist für viele Internetnutzer:innen eine Sache zur Standardausstattung geworden: der Adblocker. Kein Wunder, dass man die kleinen Erweiterungen also in Massen in den verschiedenen Stores der Browserhersteller findet. Neben uBlock Origin, das sich in den letzten Jahren eine solide Nutzerbasis aufbauen konnte, spielen auch noch Adblock und Adblock Plus eine große Rolle.
Die beiden letztgenannten Erweiterungen sorgten aber im Laufe der Woche vielerorts für Probleme. Auf vielen häufig genutzten Webseiten verschwand nämlich plötzlich eine große Menge an Inhalten. Neben Twitter und Wikipedia waren auch Amazon und andere Seiten nur umständlich nutzbar.
Das Problem wurde inzwischen von der eyeo GmbH behoben. Das Unternehmen betreibt die Erweiterungen, der Grund für das Problem wurde aber verschwiegen. Einige Nutzer:innen gehen davon aus, dass eine Änderung an der Filterliste dazu führte, dass als Medien gekennzeichnete Elemente nicht mehr durchgelassen wurden.
Normalerweise dürfte bei euch das Problem nicht mehr auftauchen, habt ihr dennoch das Gefühl, dass nicht alle „richtigen“ Inhalte geladen werden, lohnt sich ein Aktualisieren der Filterlisten. Das funktioniert über die Optionen der Erweiterungen.
Eigene Meinung:
Adblocker sind aus unseren Alltag nicht mehr wegzudenken. Dabei befinden wir uns aber auf einer Gratwanderung, da viele Journalisten und Autoren lediglich durch die Werbung ein Einkommen verdienen. Surft ihr beispielsweise auf unserer mobilen Webseite, dann „bezahlt“ ihr uns durch die hier angezeigten Werbeanzeigen.
Trotzdem hat Internetwerbung auch viele Schattenseiten: Tracker verfolgen uns über Webseiten hinweg, weiterhin sind manchen Werbungen extrem aufdringlich. Meiner Ansicht nach gibt es also zwei Wege: Ad- und Scriptblocker verwenden und die Autoren per Abos oder Spenden bezahlen oder aber das Zulassen von Werbeanzeigen.
Via The Verge