Kamerahersteller Canon hat sich eine ungewöhnliche Lösung für schlechte Laune am Arbeitsplatz überlegt. In seinem Büro in China sorgt eine KI in den Kameras an Türen dafür, dass nur noch lächelnde Angestellte hinein dürfen.
Schlechte Laune am Arbeitsplatz? Nicht bei Canon! Der Kamerahersteller hat sich dafür eine interessante Lösung überlegt. In seinem Büro in China hat Canon nämlich ein KI-Programm installiert, das nur noch lächelnde Mitarbeitende hineinlässt.
Bitte lächeln, sonst…!
Die KI ist an Kameras im gesamten China-Büro von Canon Information Technology zu finden, wie The Verge berichtet. Arbeitsantritt am Morgen, Mitarbeiterkonferenz, Kunden-Meeting – die Türen öffnen sich nur noch mit einem Lächeln. Smile Recognition nennt sich das Ganze und soll dafür sorgen, dass Angestellte immer zu 100 Prozent glücklich sind.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media und PR Specialist (m/w/d) BeA GmbH in Ahrensburg |
||
Social Media Manager B2B (m/w/d) WM SE in Osnabrück |
Canon hat die Kameras bereits im vergangenen Jahr installiert, als Teil verschiedener smarter Arbeitsplatzmaßnahmen. Doch bislang hat die Praxis nicht sehr viel Aufmerksamkeit bekommen.
Nun hat die Financial Times die KI-Kameras aber in einem größeren Bericht aufgegriffen, in dem es um verschiedene technologiebasierte Beobachtungstaktiken chinesischer Unternehmen geht.
Angestellte permanent unter Beobachtung
Künstliche Intelligenz und Algorithmen sind dabei im Einsatz, um Angestellte am PC zu beobachten und ihre Produktivität zu messen. Auch registrieren Kameras, wie viel Zeit Mitarbeitende in den Pausen verbringen und was sie außerhalb des Büros tun, wird über mobile Apps verfolgt.
Tatsächlich sind solche Anwendungen nicht nur in China üblich. In den USA geht Amazon ähnliche Wege, und nutzt verschiedene Computertechnologien, um Mitarbeiter:innen auszuspionieren oder zu bewerten.
Auch als aufgrund der Pandemie viele Betriebe auf Home Office umstellten, nahmen dies einige zum Anlass, um per Software die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu beobachten. Programme wie Microsoft 365 haben solche Anwendungen bereits vorab installiert.
Die Lächel-Kameras von Canon sind dabei also eigentlich noch das harmloseste Beispiel.
Auch interessant: