Mit „Timelapse“ führt Google Earth das größte Update seit 2017 durch. In einem Zeitraffer lässt sich damit unter anderem der Klimawandel der vergangenen Jahrzehnte nachvollziehen. Das ist schön und schockierend zugleich.
Google Earth hat das umfangreichste Update seit 2017 bekannt gegeben. Anlässlich des Earth Day gibt es nun erstmals einen integrierten Zeitraffer, der den passenden Namen „Timelapse“ trägt.
Timelapse zeigt Wälder, Städte und den Klimawandel
Damit können Nutzer:innen nun verschiedene Punkte auf der Erde ansteuern und Umweltveränderungen aus den vergangenen 37 Jahren (von 1984 bis 2020) nachverfolgen. 24 Millionen Satellitenfotos der NASA und insbesondere der ESA machen dieses interaktive 4D-Erlebnis möglich.
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Die Timelapse hat Google Earth zudem in fünf Kategorien eingeteilt:
- Wälder im Wandel
- Expansion der Städte
- Erderwärmung
- Energiequellen
- Flüchtige Schönheiten
Für einen Einstieg in die Thematik können Nutzer:innen außerdem für die Kategorien geführte (virtuelle) Touren mitmachen.
Die komplette Umsetzung erforderte eine Rechenleistung von zwei Millionen Rechenstunden auf tausenden von Rechnern und 20 Petabyte an Satellitenbildern, um so das Video-Mosaik von 4,4 Terapixel zu erzeugen. Dies erfolgte laut Google in klimaneutralen Rechenzentren, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Dabei ist die Timelapse kein einmaliges Projekt, sondern soll künftig jährlich auch mit frischem Bildmaterial aktualisiert werden.
Schön und schockierend zugleich
Wer will, kann natürlich auch einfach nur stöbern und dabei zum Beispiel mit ansehen, wie enorm die US-Stadt Las Vegas sich ausgebreitet hat, wie die Gletscher schmelzen, die Seen austrocknen und sogar, wie der Flughafen Berlin Brandenburg gebaut wird.
Es ist ein beeindruckendes, aber gleichzeitig auch erschreckendes Erlebnis, wenn man sieht, wie stark sich die Umwelt in so kurzer Zeit verändert.
Das ist aber auch Absicht. Denn Google möchte mit Timelapse nicht nur unterhalten, sondern auch auf die Konsequenzen der globalen Erwärmung aufmerksam machen und Nutzer:innen dazu motivieren, den Klimawandel zu stoppen.
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