Instagram passt seinen Algorithmus an. Dem vorausgegangen waren vor allem Beschwerden aus der Belegschaft, Instagram würde pro-palästinensische Inhalte benachteiligen.
Der Vorwurf aus der Belegschaft
Während des jüngsten Konflikts in Gaza machte sich Unmut bei den Mitarbeiter:innen von Facebook und Instagram breit. Die Mitarbeiter:innen warfen dem Netzwerk vor, pro-palästinensische Inhalte zu benachteiligen.
Insgesamt hätten 50 Mitarbeiter:innen von Instagram-Mutter Facebook ihre Bedenken dazu geäußert, zitiert die Financial Times einen Mitarbeiter.
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Die Gruppe habe mehr als 80 Einsprüche gegen Inhalte eingelegt, die vom automatisierten Moderationssystem entfernt wurden, wie BuzzFeed News zuerst berichtete.
Schuld daran war der Instagram-Algorithmus, der neu gepostete Inhalte in den Stories geteilten Beiträgen vorgezogen hat.
Laut einem Instagram-Sprecher sei die Zahl der geteilten Inhalte während des Gaza-Konflikts gestiegen. Der Algorithmus habe einen größeren Einfluss darauf gehabt, wie viele Menschen die geteilten Inhalte sehen, als erwartet wurde.
Die Lösung für Instagram
Nun hat Instagram seinen Algorithmus angepasst. Künftig will Instagram originale Inhalte und in Stories geteilte Posts gleichermaßen behandeln.
Stories, die Posts aus dem Feed teilen, bekommen nicht die Reichweite, die Leute von ihnen erwarten. Das ist keine gute Erfahrung.
Im Laufe der Zeit wolle die Platform geteilte Beiträge genauso Gewichten, wie direkt gepostete Stories, so der Sprecher weiter.
Gaza-Konflikt war nicht der ausschlaggebende Punkt
Laut Instagram ist die Anpassung nicht ausschließlich auf pro-palästinensische Inhalte zurückzuführen.
Es habe seit Längerem Diskussionen um die Bevorzugung von bestimmten Inhalten gegeben. Der Algorithmus habe „die Leute glauben lassen, wir würden Geschichten über bestimmte Themen oder Sichtweisen unterdrücken“.
Wir wollen wirklich deutlich sagen – das ist nicht der Fall. Dies gilt für jeden Beitrag, der in Stories erneut geteilt wird, egal worum es geht.
Auch Facebook selbst äußert sich zu den Vorwürfen. Es sei bekannt, dass es Probleme beim Teilen von Inhalten gegeben habe. Es sei jedoch nie die Absicht des Konzerns gewesen, absichtlich Inhalte zu unterdrücken oder sich auf die Seite eines bestimmten Standpunktes zu stellen.
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