Platz 6: Internet Explorer
Bereits 1995 wurde der Internet Explorer ins Leben gerufen, der in unserem Ranking auf dem sechsten Platz landet. Nach jahrelanger Dominanz kommt das Microsoft-Produkt heute nur noch auf mickrige 1,7 Prozent der Marktanteile.
Ein solches Ranking und auch noch mit dem Sortiermerkmal „beliebt“ ist schon sehr sportlich. Der erste große Messfehler ist, dass hier Browser für die beiden „beliebtesten“ Betriebssysteme verglichen werden. Der zweiite ist, dass es immer noch vorinstallierte Browser in Betriebssystemen gibt, sodaß nur ab einem bestimmten Leidensdruck ein anderer Browser gewählt wird. Man kann höchsten von einer anteilmäßigen Verbreitung von Browsern sprechen, mehr nicht. Ganz absurd wird die Geschichte immer dann, wenn jemand von beliebten Betriebssystemen spricht. Das ist dann gefühlt für mich so wie wenn ich unter Fotos von Kriegsberichterstattern den Daumen hoch mit „Gefällt mir“ sehe.
Hallo Holger,
danke für deinen Hinweis. Das stimmt, es gibt verschiedene Gründe, warum ein Programm „beliebt“ ist, die das Ranking nicht unbedingt „neutral“ gestalten und dann ist das mit den Einstufungen ja bei Rankings häufig so, dass diese Superlative davon abhängen, wie man etwas definiert. Heißt „groß“ z.B. die meisten Nutzer:innen oder die längste Verweildauer oder aus den unterschiedlichsten Ländern? Das macht die Rankings nicht falsch, aber es hilft, sie kritisch zu betrachten 😉