Google verfolgt grundsätzlich das Interesse, dass du möglichst viel Zeit am Computer und am Smartphone verbringst. Jetzt hat das Unternehmen allerdings die Funktion „Kopf hoch“ vorgestellt. Sie soll dafür sorgen, dass du eben nicht auf dein Smartphone schaust. Das steckt dahinter.
Kopf hoch: Google stellt neue Funktion vor
Das Smartphone ist unser täglicher Begleiter. Mehrere Stunden verbringen wir am Tag vor den kleinen Bildschirmen. Da das nicht nur nicht gesund, sondern in bestimmten Situationen sogar gefährlich sein kann, hat Google nun die neue Funktion „Kopf hoch“ vorgestellt.
Sie soll dich per Benachrichtigung auf deinem Bildschirm dazu auffordern, den Blick zu heben und auf deine Umgebung zu achten. Die Push-Nachricht soll dann auf deinem Smartphone erscheinen, wenn du unterwegs bist und trotzdem aufs Smartphone schaust.
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So funktioniert „Kopf hoch“ technologisch
Doch woher weiß Google eigentlich, dass du
- auf dein Smartphone schaust und
- dich gerade in der Öffentlichkeit bewegst?
Die zweite Frage ist dabei die spannendere. Um deine Fortbewegungsart zu analysieren, schaut Google, ob du dich bewegst. Dafür musst du im Übrigen nicht einmal deine Standort-Funktion aktiviert haben. Falls das der Fall ist, weiß Google nur zudem, ob du dich außerhalb einer Wohnung bewegst.
Die Definition für den Blick aufs Smartphone ist (absichtlich) etwas schwammiger. Um das zu analysieren, schaut Google nur, ob der Bildschirm während deiner körperlichen Aktivität aktiviert ist.
Das heißt: Ob dein Bildschirm nur nicht gesperrt ist oder ob du tatsächlich auf dein Smartphone schaust, erahnt Google nur. Die Wahrscheinlichkeit ist bei einem entsperrten Bildschirm natürlich trotzdem hoch.
Kopf hoch aktivieren: Diese Voraussetzungen musst du mitbringen
„Kopf hoch“ steht dir ab dem Betriebssystem Android 12 beziehungsweise Android S zur Verfügung. Falls du nicht auf den Rollout warten willst, kannst du dir schon jetzt die Beta-Version herunterladen. Die Voraussetzung dafür ist, dass dein Smartphone das neue Betriebssystem unterstützt.
Um die Funktion zu aktivieren, musst du deine Erlaubnis beim Menüpunkt „Körperliche Aktivitäten“ erteilen. Dadurch kann Google dann deine Art der Fortbewegung und die zurückgelegte Distanz ins Verhältnis mit der vergangenen Zeit setzen.
So sieht das neue Feature zum Digital Wellbeing aus
Falls du dich nicht mehr gedulden kannst, hat der Twitter-Nutzer Jay Prakash Kamat schon einmal die entsprechenden Screenshots geteilt.
— jay (@jay__kamat) April 12, 2021
In der deutschen Fassung heißt es in der aktuell verfügbaren Beta-Version dann übrigens: „Lass dich beim Gehen daran erinnern, nicht ständig auf das Smartphone zu schauen.“ Und zur Absicherung schiebt Google noch hinterher: „Aber Vorsicht, das bedeutet nicht, dass du in der Zwischenzeit nicht mehr aufpassen musst.“
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