Bald soll das Starlink-Internet von Elon Musk auch in Deutschland starten. Nur: Der Zugang ist zunächst beschränkt und um dabei zu sein, müsstest du direkt 660 Euro zahlen. Ist das realistisch?
Für einen klassischen DSL-Anschluss liegen die Kosten in Deutschland aktuell grob zwischen 25 und 50 Euro – je nachdem, wie viel Datenvolumen du buchst. Für schnelle Glasfaserverbindungen liegen die Kosten dann bei rund 70 Euro.
Doch würdest du für deine Internetverbindung auch 660 Euro zahlen? So viel würde es nämlich aktuell kosten, um das Starlink-Internet-Paket von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX zu buchen.
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Starlink-Internet: teuer, aber schnell
Zugegeben, in dem Preis sind auch einmalige Kosten dabei, wie die Hardware (Antenne und Router), die mit 499 Euro den größten Teil der Kosten ausmacht. Mit Versandkosten kommen dann nochmals 59 Euro hinzu. Das Internet selbst würde dann 99 Euro im Monat kosten. Auch das wäre aber deutlich mehr, als viele aktuell zahlen.
Nur: Dafür bietet das Starlink-Internet durchaus beachtliche Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s im Down- und 20 Mbit/s im Upload – bei einer Latenz von höchstens 31 Millisekunden bei 95 Prozent der Nutzer:innen, wie Heise zu den ersten Beta-Tests aus Nordamerika berichtet.
So funktioniert das Starlink-Internet
Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX nutzt eigene Satelliten, die es bereits seit 2019 in kleinen Flotten ins All schickt.
Diese Satelliten fliegen in naher Umlaufbahn zur Erde und können darum besonders schnell (eineinhalb mal so schnell wie Glasfaserkabel-Internet) das Internet-Signal zur Erde schicken.
Somit sollen Nutzer:innen nicht nur sehr schnelles Internet bekommen. SpaceX möchte damit auch Internet in abgelegene Regionen bringen, die bislang nur mangelhafte bis gar keine Internetverbindungen haben.
Anfänge könnten ruckelig werden
Nun soll das superschnelle Starlink-Internet auch nach Deutschland kommen – und zwar noch dieses Jahr. Das verspricht das Unternehmen.
Nutzer dürfen sich auf eine Datengeschwindigkeit von 50Mb/s bis zu 150 Mb/s in den kommenden Monaten freuen, sobald wir das Starlink-Netz erweitern.
Allerdings ist das Angebot zunächst begrenzt – möglicherweise aus Kapazitätsgründen. Auch kann es durchaus sein, dass das Starlink-Internet am Anfang noch etwas ruckelig ist.
Das Unternehmen räumt ein, dass die Verbindung anfangs Geschwindigkeitsschwankungen aufweisen könne. Anwender:innen müssen eventuell auch mit „kurzen Zeiträumen ohne Verbindung“ rechnen.
Vorbestellungen für deutsche Adressen werden akzeptiert
Interessierte können jedenfalls jetzt schon auf der Website von Starlink ihre Verbindung vorbestellen. Wer dabei eine deutsche Adresse angibt, erhält nun eine Kostenrechnung und kann dann eine Verbindung reservieren.
Dabei fällt nochmals eine Monatsrate als Vorauszahlung an. Diese soll dann aber später wieder abgezogen werden. Starten wird das Starlink-Internet in Deutschland angeblich Mitte bis Ende des Jahres 2021.
Dann wird sich zeigen, ob Nutzer:innen bereit sind, den Aufpreis zu zahlen.
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