Auf der einen Seite stehen die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, auf der anderen Seite stehen anfallende Kosten für Büros, Technik und Co.: So lässt sich das Home-Office-Dilemma perfekt zusammenfassen. Salesforce hat jetzt die perfekte Lösung des Problems gefunden.
„Meine Mitarbeiter können nicht ins Home Office.“
Diesen Satz höre ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis relativ häufig. Und das, obwohl alle Personen ihre Arbeit problemlos zu 95 oder sogar 100 Prozent von Zuhause aus erledigen können.
Auch die neue Home-Office-Verordnung hat nichts an der Situation geändert. Ein besonders großzügiger Arbeitgeber gewährt jetzt zwei Tage Home Office in der Woche. Mehr sei leider nicht möglich, obwohl sämtliche Aufgaben digital ausführbar sind.
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Das Home-Office-Dilemma: Sicherheit und Gesundheit vs. Kosten und Vertrauen
In Wirklichkeit offenbart die Debatte um das Home Office die wahren Gedanken von Geschäftsführern und Abteilungsleitern. Auf der einen Seite vertrauen sie ihren Mitarbeitern nicht oder nicht genügend.
Das drückt sich auch darin aus, dass die Angestellten glauben, dass die Vorgesetzten ihre Arbeit nicht wahrnehmen. Das geben ein Viertel der Deutschen in einer aktuellen Umfrage von Hubspot zu Protokoll.
Auf der anderen Seite denken viele Verantwortliche rein wirtschaftlich. Das hat durchaus seine Berechtigung. Allerdings stellt sich die Frage, inwiefern diese Denkweise in der aktuellen Ausnahmesituation seine Berechtigung behält.
Natürlich entstehen durch gemietete Büros, angeschaffte oder anzuschaffende Technik und die Instandhaltung selbst dann Kosten, wenn kein Mitarbeiter im Büro ist.
Zugleich ist die Gesundheit und Sicherheit aller Angestellten jedoch deutlich wertvoller und bedeutsamer als jede Rechnung, die anfällt. Das sollte eigentlich auch dem letzten Geschäftsführer inzwischen klar sein.
Trotzdem offenbart diese kurze Gegenüberstellung, wieso in vielen Unternehmen ein Home-Office-Dilemma entsteht.
Salesforce präsentiert 3-Phasen-Modell und Lösung für das Home-Office-Dilemma
Da sich Firmen rund um den Globus mit dieser Problematik beschäftigen, wird vielerorts an Lösungen gearbeitet. Brent Hyder, President und Chief People Officer bei Salesforce, präsentiert in einem Blog-Beitrag nun eine smarte Lösung für das Home-Office-Dilemma.
So gibt es bei Salesforce ab sofort drei Arbeitsmodelle:
- Flex: Sobald es das Coronavirus erlaubt, können alle Mitarbeiter rund um den Globus flexibel arbeiten. Das bedeutet, dass sie in der Woche ein bis drei Tage im Büro sind, um Aktivitäten auszuführen, die eine Präsenz benötigen. Dazu gehören explizit auch Zusammengehörigkeitssitzungen für Teams.
- Fully Remote: Alle Salesforce-Mitarbeiter, die nicht in der Nähe eines Büros wohnen oder deren Arbeit keine Anwesenheit erfordert, können ohne Nachteile komplett remote arbeiten.
- Office-based: Wenn es die Aufgabenfelder erzwingen, sollen bestimmte Mitarbeiter auch in Zukunft vier oder sogar fünf Tage ins Büro kommen. Das betrifft laut Hyder allerdings nur den „kleinsten Anteil der Mitarbeiter.“
Mitarbeiter wünschen sich physische Begegnungen
Das Modell von Salesforce dient als Blaupause für alle Unternehmen der Welt. Die Regeln sind einfach. Wer daheim bleiben kann, bleibt daheim. Wer ins Büro kommen will, weil ihm zwischenmenschliche Kontakte und Austausch wichtig sind, kann das gezielt an wenigen Tagen machen, um diese Bedürfnisse zu stillen.
Denn auch das hat Salesforce durch eine Umfrage herausgefunden: 80 Prozent aller Mitarbeiter wünschen sich eine physische Verbindung zu ihrem Arbeitgeber. Und knapp die Hälfte wünscht sich „ein paar Mal im Monat“ ins Büro zu kommen.
Mit der präsentierten Lösung würdigt Salesforce die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter. Das verdient Respekt. Dementsprechend ist es auch nicht verwunderlich, wenn Brent Hyder schreibt: „Der 9-to-5-Arbeitstag ist Geschichte.“
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