Die Meldung kam überraschend. Apple will künftig seine eigenen Modems entwickeln und trennt sich damit wohl vom aktuellen Modem-Partner Qualcomm. Das ist ein weiterer Schritt zu mehr Unabhängigkeit von Apple.
Nachdem Apple bereits im Herbst die Intel-Prozessoren im MacBook Air, im Mac Mini und im 13-Zoll MacBook Pro mit eigener Technologie ersetzt hat und sogar angeblich an einer eigenen Suchmaschine arbeitet, kommt nun der nächste Schritt zu mehr Unabhängigkeit.
Angeblich will sich Apple auch von Qualcomm trennen und seine eigenen Modems für Smartphones entwickeln.
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Apple sagt: Goodbye, Qualcomm
Das berichtete heute Bloomberg exkulsiv.
Bloomberg erfuhr von den Plänen zunächst nach einem eigentlich geheimen Mitarbeiter-Treffen von Apple. Johny Srouji, Apples Senior Vice President für Hardware-Technologien bestätigte das Gerücht dann aber. „Dieses Jahr haben wir die Entwicklung unseres ersten eigenen internen Mobil-Modems gestartet, das weitere entscheidende Änderungen ermöglichen wird“, sagte Srouji.
Welche Änderungen genau gemeint sind, ist nicht klar. Doch das bedeutet im Umkehrschluss: Apple wird sich in den kommenden Jahren von seinem aktuellen Modem-Partner Qualcomm trennen.
Qualcomm-Vertrag mit Apple läuft 2025 aus
Modems sind ein wichtiger Bestandteil von Smartphones. Sie ermöglichen Anrufe und Internetverbindungen über Mobilnetzwerke.
Gemeinsam mit Qualcomm hat Apple in den letzten Jahren die 5G-Modelle der iPhones entwickelt. Davor hatte Apple eine Partnerschaft mit Intel. 2019 kaufte Apple schließlich die Mehrheit der Modem-Abteilung bei Intel.
Das war das erste Zeichen, dass Apple in diese Richtung unabhängiger werden möchte. Denn die Qualcomm-Modems sind auch ein Kostenfaktor für Apple. Schließlich muss Apple eine jährliche Lizenzzahlung an Qualcomm leisten.
Das gilt übrigens auch, wenn Apple anfängt, eigene Modems zu verbauen. Denn die beiden Unternehmen haben einen Lizenzvertrag bis 2025 unterschrieben. Ob Apple davor schon eigene Modems verbauen wird, steht noch nicht fest.
Qualcomm hat allerdings schon erste Konsequenzen gespürt. Der Aktienkurs für das Unternehmen sank unmitelbar nach der Meldung um 4,4 Prozent an der New Yorker Börse.
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