In über 50 Märkten ist die Müsliriegelmarke Corny vertreten, mit derzeit ungefähr 20 Social-Media-Kanälen. Wie gelingt es, dass ausschließlich Unternehmens-konformer Inhalt entsteht? Die Lösung: Ein Content-Creator, den man nicht falsch bedienen kann.
Corny: Eine Marke, viele Erscheinungsbilder
Wofür steht für dich Corny? Für Fitness? Für gesunde Ernährung oder doch für den Power-Snack für zwischendurch? Wie du diese Frage beantwortest, hängt stark davon ab, in welchem Land du lebst und aufgewachsen bist.
„Die Müsliriegel von Corny stehen in jedem Markt für andere Charakterzüge“, erklärt Erik Wend. Er hat gemeinsam mit seinem Bruder Marcus die in Hannover ansässige Agentur Wendweb gegründet, die den Corny-Mutterkonzern Schwartau betreut.
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Als 1984 ein Müsliriegel die Welt eroberte
Hinter dem in Deutschland bekannten Müsliriegel Corny steckt die Marke Schwartau, die wiederum zur Hero-Gruppe gehört. Die Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1899. Damals gründeten Otto und Paul Fromm in der schleswig-holtsteinischen Stadt Bad Schwartau die „Chemische Fabrik OHG“.
Mit den „Schwartauer Fünffrucht Confitüren“ kam im Jahr 1912 dann das erste Konfitüre-Produkt auf den Markt. Zahlreiche weitere sollten folgen und dann – 1984 – der Müsliriegel Corny. Das Produkt stellte eine konsequente Weiterentwicklung der eigenen Palette dar.
Und es war ein richtiger Schritt. Heute ist Corny in mehr als 50 Märkten erhältlich. Mit ungefähr 20 Social-Media-Kanälen ist die Marke primär auf Facebook und auf Instagram aktiv.
Dabei entsteht schnell ein Problem: Wie gelingt es, dass alle Außenposten und globalen Vertriebsteams, die die Kanäle in den einzelnen Ländern betreuen, stets markenkonforme Inhalte erstellen, ohne dass es riesige Freigabeschleifen gibt?
Ein Content-Creator für 20 Länder: So macht Corny aus Vertrieblern Social Media Manager
Die Antwort dazu liefert die Digital-Agentur Wendweb mit einem eigens für Corny entwickelten Content Creator. Über diesen können alle zuständigen Mitarbeiter – von Deutschland bis nach Neukaledonien – ohne Probleme Social-Media-Posts erstellen.
Dazu hat Wendweb ein Browser-basiertes Tool erstellt. Hinter dem Login findet sich das große Playbook, in dem Corny die wichtigsten Richtlinien rund um Produkte und die eigene Darstellung hinterlegt hat. Spannend wird es dann bei „Create a Post“ im Backend.
Dort können sich die lokalen Social-Media- und Vertriebs-Teams ihre Inhalte und Social-Media-Posts innerhalb weniger Minuten erstellen. Der Clou dabei: Dadurch dass Corny bereits alle Riegel und Produkte länderspezifisch freistellt, „ist es unmöglich, dass fehlerhafte Posts entstehen“, wie Erik Wend im Interview mit BASIC thinking erklärt.
Das heißt: Wenn es keine Bananen als Inhaltsstoffe gibt, sind sie auch nicht als Zutat freigestellt. Und wenn ein Riegel nur in Deutschland verfügbar ist, ist er auch nur für deutsche Social Media Manager im System vorhanden.
„Es ist eine Win-Win-Situation“, sagt Dominic Schmidt, Export Area Manager beim Mutterkonzern Hero. Er ergänzt: „Unsere Partner sparen Agenturkosten und können so kostengünstig Posts erstellen und wir können sicherstellen, dass unsere Marke im richtigen Kontext präsentiert wird.“
Die Social-Media-Strategie von Corny: Flexibel und sicher
„Aktuell können nur Bild-Posts über den Content Creator erstellt werden“, erklärt Erik Wend. Sobald sich Corny jedoch dazu entschließt weitere Funktionen zu ergänzen, lässt sich das Tool beliebig erweitern, berichtet der Geschäftsführer bei der Live-Vorführung für BASIC thinking.
Die vermeinte Einschränkung sorgt dafür, dass die Einstiegshürde für die lokalen Teams zu Beginn gering ist. Ein erster selbst erstellter Facebook- oder Instagram-Post macht dann Lust auf mehr – und dann können irgendwann auch die Videos kommen.
Interessant ist jedoch, dass es nur fünf Minuten dauert, um einen Social-Media-Post mit dem Content-Creator zu bauen. Selbstverständlich schult Corny alle Teams ausführlich. Trotzdem ermöglicht diese Form der Social-Media-Strategie ein Höchstmaß an Flexibilität für die Teams vor Ort und zugleich ein Höchstmaß an Sicherheit für Schwartau.
Dadurch lassen sich letztendlich die Interaktionen und die Reichweite auf den sozialen Netzwerken gezielt steigern – und das wünscht sich vermutlich jedes Unternehmen.
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