Die Bundesregierung möchte Steuerzahler, die aufgrund der Corona-Krise zuhause arbeiten, finanziell mit einer Home-Office-Pauschale entlasten. Diese deckt mit maximal 600 Euro aber nicht ansatzweise die kompletten Kosten. Was kommt jetzt auf uns zu?
Die Corona-Krise hat zahlreiche Berufstätige ins Home Office gezwungen. Das hat in unserem System auch Auswirkungen auf Steuern und Finanzen. Vielen Arbeitnehmern drohen 2021 nämlich Steuernachzahlungen, weil Fahrtkosten zur Arbeit wegfallen.
Dem möchte die Bundesregierung scheinbar entgegenwirken – mit einer Home-Office-Pauschale, denn bisher können wir beim Finanzamt nur ein Arbeitszimmer geltend machen, wenn wir es fast ausschließlich beruflich nutzen.
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Was ist die Home-Office-Pauschale?
Die Home-Office-Pauschale sieht vor, Steuerzahler mit fünf Euro täglich und maximal 600 Euro jährlich zu entschädigen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
CSU-Finanzpolitiker Sebastian Brehm zufolge sei die Home-Office-Pauschale „die flexible Antwort auf die verkrustete Rechtsprechung zum häuslichen Arbeitszimmer – unbürokratisch und leicht nachvollziehbar“, allerdings stimmt das nur theoretisch.
Praktisch ist diese „flexible Antwort“ nämlich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Fünf Euro entsprechen Fahrtkosten von etwa 15 Kilometern pro Tag – und die gelten wegen des 600-Euro-Limits nur bis zu 120 Arbeitstagen.
Normalerweise arbeiten Angestellte allerdings rund 220 Arbeitstage im Jahr und machen jeden Kilometer zur Arbeit mit 30 Cent geltend. Trotzdem wirbt Brehm eifrig für die Pauschale. Sie solle „diejenigen entlasten, die während der Pandemie von zu Hause aus Enormes geleistet haben“, sagt er der FAZ.