Instagram wird mehr und mehr zur Werbeplattform. Dementsprechend nutzt das soziale Netzwerk personenbezogene Daten von Partnern, um deine Anzeigen zu personalisieren. Wenn du das nicht möchtest, erklären wir dir, wie du das Instagram Targeting ausschalten kannst.
Je größer ein Netzwerk, eine Plattform oder eine Dienstleistung wird, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt sie. Das bringt zu Beginn in den meisten Fällen positive Berichterstattung.
Doch wenn Unternehmen in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, werden stets auch die kritischen Aspekte beleuchtet. Das haben im Jahr 2020 die Social-Video-App Tik Tok und die zum Anfang der Corona-Pandemie gehypte Video-Lösung Zoom deutlich gespürt.
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Der Aufstieg von Instagram in Deutschland
Wenn es um die führenden sozialen Netzwerke für Unternehmen und Werbungtreibende geht, fällt fast ausschließlich der Name Instagram. Selbstverständlich ist Facebook noch die mit Abstand größte Plattform der Welt.
Doch die Facebook-Tochter Instagram ist bei Nutzern und Marken deutlich begehrter. Hatte die Plattform Anfang 2016 in Deutschland gerade einmal neun Millionen Nutzer, sind es im Jahr 2020 laut den Optionen im Ad Manager 21 Millionen Nutzer.
Und auch bei den Instagram Stories zeigt sich eine ähnliche Tendenz. Das beliebte Format nutzen in Deutschland jeden Tag 18 Millionen Menschen. Die weltweite Nutzung der Instagram Stories liegt sogar bei 500 Millionen Menschen – und das jeden Tag aufs Neue.
Auch bei Instagram wird der Datenschutz wichtiger
Das bereits beschriebene Phänomen der Aufmerksamkeit spiegelt sich selbstverständlich auch bei Instagram wider. Das gilt insbesondere für die Bereiche Datenschutz und Privatsphäre. Schließlich ist der Mutter-Konzern Facebook in den vergangenen Jahren in zahlreiche Datenschutz-Skandale verwickelt gewesen.
Dementsprechend geht Instagram in die Offensive und bietet den eigenen Nutzern mehr Möglichkeiten. Die User können nun beispielsweise entscheiden, ob sie das Instagram Targeting ausschalten wollen oder nicht.
Konkret bedeutet das: Jeder Nutzer darf darüber entscheiden, ob Instagram die Informationen von den sogenannten „Partnern“ nutzt, um dir personalisierte Werbung auszuspielen.
Bei den Partnern handelt es sich beispielsweise um Online-Shops, Werbungtreibende und Websites. Und bei den Informationen handelt es sich um personenbezogene Daten wie deine Käufe in Online-Shops oder dein Suchverhalten im Browser.
Instagram Targeting ausschalten: So funktioniert es
Wenn du keine personalisierte Werbung auf Instagram sehen möchtest, kannst du das Instagram Targeting ausschalten. Das dauert nicht einmal eine Minute.
- Öffne dein Profil.
- Klicke auf die drei waagrechten Balken in der rechten, oberen Ecke.
- Wähle „Einstellungen“ aus.
- Klicke „Werbeanzeigen“ und dann „Daten von Partnern“ an.
- Lege den grün hinterlegten Schalter neben deinem Profilbild um.
Wenn du diese Schritte befolgt hast, ist das Instagram Targeting für deinen Account deaktiviert. Das führt womöglich dazu, dass die Anzeigen, die du siehst, weniger auf deine persönlichen Interessen zugeschnitten sind.
Instagram ist kein Brand-Building-Kanal für Werber
Allerdings sind die Anzeigen auf Instagram und Facebook – unabhängig von den zahlreichen und fortlaufenden Optimierungen – sowieso in der Regel nicht wirklich auf die Interessen und Bedürfnisse eines Nutzers abgestimmt.
So kommt in vielen Fällen noch immer das klassische Reichweiten- und Gießkannen-Prinzip zum Einsatz. Es geht den Werbungtreibenden noch immer nur um Klicks, Conversions und Reichweite. Das hat erst kürzlich eine große Studie bestätigt.
Die Optionen von Instagram zum Brand Building – das personalisierte Storytelling über Live-Videos, Stories, Guides und Posts – werden kaum wahrgenommen. Damit bleibt viel Potenzial ungenutzt.
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