Bei ErfolgsgeDANKE, dem Podcast über Erfolg, Karriere und New Work, kommen inspirierende Persönlichkeiten zu Wort und sprechen mit Björn Waide, CEO von Smartsteuer, über ihren Werdegang und ihre Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen. In der aktuellen Episode zu Gast: New-Work-Personalberaterin und Autorin Daniela Conrad.
Wie sind sie Macher und Macherinnen geworden? Wer sie sind? Welche Begegnungen haben sie geprägt, um eine Idee in die Tat umzusetzen? Und: Wem wollten sie schon immer einmal „Danke!“ sagen? Genau darüber spricht Björn Waide in seinem Podcast.
Daniela Conrad zu Gast im Podcast
Wie hat Corona das Recruiting beeinflusst und worauf gilt es beim Headhunting im Zeitalter von New Work zu achten? Darüber spricht Daniela Conrad, Executive Partner der Personalberatung five14, in der aktuellen Episode des #ErfolgsgeDANKE-Podcasts.
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Sie erzählt außerdem über das Aufwachsen mit klassischen Rollenbildern und erklärt, was Unternehmertum für sie persönlich bedeutet.
„The Unknown is the New Normal“
Daniela Conrad ist in einfachen, tradierten Verhältnissen aufgewachsen. Sie kam zur Welt, als ihre Eltern 17 und 18 waren – ihre Mutter versorgte die Familie mit mehreren Jobs, während ihr Vater seine Meisterschule zum Maler machte.
Sein Ziel war es, einen eigenen Betrieb aufzubauen. Solch Unternehmertum war in Daniela Conrads Welt immer den Männern vorbehalten.
Sie war eine gute Schülerin, die Einsen flogen ihr förmlich zu. Dennoch weinte Daniela Conrad, als ihre Lehrerin ihr sagte, dass sie eine Empfehlung fürs Gymnasium erhalten würde. „In meiner weiteren Verwandtschaft waren das immer die Snobs“, erzählt Daniela Conrad.
„Können wir dann bald nicht mehr normal mit dir reden, weil du so abgehoben wirst?“, sagten viele Verwandte zu ihr. All das hielt Daniela Conrad allerdings nicht auf ihrem Weg auf. Heute ist die dreifache Mutter Executive Partner bei five14, einer Personalberatung für das New-Work-Zeitalter.
„Es ist wichtig, dass wir New Work sowohl intern, als auch extern leben“, sagt Daniela Conrad. Bei der Personalberatung wird intern nach Zielen geführt und nicht nach Hierarchien. Es gibt lediglich einige vorher definierte Meilensteine, die eingehalten werden sollen.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können ihren Urlaub frei einteilen: „Das Konzept beruht auf Eigenverantwortlichkeit. Wir trauen unseren Kollegen und Kolleginnen zu, dass sie ihren Urlaub so planen, dass es sinnhaft ist und dass es das Projekt nicht aufhält“, so Conrad.
Extern würde die Beratung immer genau so viel New-Work-Flair mit in die Unternehmen der Kunden und Kundinnen bringen, wie es Sinn ergebe. Viele der Unternehmen, die five14 berät, sind nach wie vor eher klassisch geführt: „Nicht jeder Kunde und jede Kundin ist hip, dafür aber nicht weniger spannend.“
Die Purpose-Frage wird immer häufiger gestellt
Das Recruiting habe sich gerade auch in Zeiten von Corona verändert. Personalberatungen, die auf die Tourismus-Branche spezialisiert sind, seien in dieser Phase besonders betroffen gewesen.
„Auch unsere Kapazitäten waren nicht komplett ausgelastet, doch trotzdem haben wir währenddessen rekrutiert – ohne persönlichen Kontakt – sogar im C-Level“, sagt Daniela Conrad.
Doch fernab von Corona haben sich das Hiring und die Erstellung von Personenprofilen komplett geändert: „Generationenübergreifend bemerke ich, dass immer häufiger die Frage nach der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns gestellt wird – der Purpose wird wichtiger.“
Zuletzt veröffentlichte Daniela mit ihrem Geschäftspartner Harald R. Fortmann sogar einen Herausgeberband über diese unsicheren Zeiten, bei dem sie auch selbst als Autorin in Erscheinung tritt: „The Unknown is the New Normal„.
Die „liebevolle Außenseiterin“
Was hat Daniela Conrad besonders geprägt? Im Nachhinein wohl vor allem ihre Familie: Dort herrschten tradierte Rollenbilder, auch die Rollenverteilung war klassisch. Schon auf Familienfeiern hätte es einen Tisch für die Frauen und einen Platz an der Bar für die Männer gegeben.
„Doch die Gespräche von den Männern fand ich immer interessanter, es ging beispielsweise um Politik“, erzählt Daniela Conrad. „Deshalb war ich in der Familie schon früh die ‚liebevolle Außenseiterin‘.“
Davon ließ sich die Unternehmerin nicht entmutigen. Nach ihrer Ausbildung zur Verkehrskauffrau merkte sie schnell, dass ihr das auf Dauer nicht genügen würde. Sie schloss an ihre Lehre ein Architekturstudium an, welches sie mangels finanzieller Unterstützung ihrer Eltern abbrechen musste.
Es folgten solide Jobs im Sales-Bereich. Da war jedoch auch der ständige Druck, die perfekte Mutter für ihre Kinder sein zu wollen. Schließlich wurde Daniela selbst abgeworben für eine Personalberatung. Das war der Türöffner für sie, um schließlich eine ambitionierte Unternehmerin zu werden.
„Meine Mutter versteht bis heute nicht, wieso ich eigentlich arbeite. Ich selbst verdanke dem Unternehmertum aber eine komplette Verwandlung meiner Persönlichkeit – zum Positiven. Das merken sogar meine Kinder.“
Wieso Daniela Conrads Personalberatung den Namen five14 trägt, was das mit dem Gründer Harald R. Fortmann zu tun hat und welcher Aha-Moment sie in die Selbstständigkeit führte, das erfahrt ihr in der aktuellen Episode des #ErfolgsgeDANKE-Podcasts bei Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts oder Spotify.
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