Eigene Fragen im Bewerbungsgespräch stellen: Das ist für viele Bewerber immer noch ein unangenehm. Dabei steckt dahinter weder ein Trick des Personalers, noch müssen wir Angst davor haben. Im Gegenteil: Diese vier Fragen solltest du in jedem Vorstellungsgespräch stellen.
„Wir wären dann soweit mit unseren Fragen fertig, Frau Müller. Haben Sie noch Fragen an uns, die wir Ihnen beantworten können?“ Diese oder eine ähnliche Frage stellen fast alle Personal-Verantwortlichen gegen Ende eines Bewerbungsgesprächs.
Und obwohl die Fragestellung weder außergewöhnlich noch unvorhergesehen ist, sorgt sie bei vielen Bewerbern für Panik. Soll ich überhaupt etwas fragen? Ist das nicht unhöflich? Meine Fragen sind doch sowieso nicht so wichtig. Das wird sich schon alles ergeben.
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Eigene Fragen im Bewerbungsgespräch: Diese 4 Fragen solltest du immer stellen
Wenn du diese Fragen und Gedankengänge kennst, lass dir gleich sagen: Es gibt keine dummen Fragen. Und wer sich darauf verlässt, dass sich im Alltag alles fügt, erlebt häufig Enttäuschungen.
Diese Frustration lässt sich jedoch bereits im Voraus verhindern, indem du einige eigene Fragen im Bewerbungsgespräch stellst. Sie helfen dir dabei, dich auf deine künftige Arbeit vorzubereiten und verraten dir, was dich erwartet – und genau darum geht es.
1. Wie sieht mein Team aus?
Diese Frage erscheint auf den ersten Blick belanglos. Tatsächlich hat es jedoch große Auswirkungen, ob du in einem Zweier-Team mit einem Kollegen arbeitest oder ob deine Abteilung insgesamt 20 Mitarbeiter umfasst.
Denn es gilt: Je größer ein Team, desto flexibler bist du. Das fängt bei den täglichen Aufgaben an und endet bei deiner Urlaubsplanung. Wenn du nur einen Kollegen hast, der dich vertreten kann, musst du bei der Planung deiner freien Tage viele Eventualitäten berücksichtigen.
2. Welche Aufgaben erwarten mich jeden Tag?
Stell dir vor, dass du dich auf eine Stelle als Social Media Manager bewirbst. Dann stecken du und dein künftiger Vorgesetzter sicherlich grob dein Aufgabengebiet ab. Vielleicht bist du für die Bespielung der Kanäle und das Management der Anzeigen verantwortlich.
Doch was bedeutet das konkret? Was musst du jeden Tag machen? Wird von dir erwartet, dass du frühs und nachmittags jeweils mindestens drei Stunden am Stück anwesend bist oder kannst du völlig flexibel agieren?
Es sind eben jene Fragestellungen, bei denen die Erwartungen und die Realität am stärksten auseinandergehen. Deshalb lass dir von deinem künftigen Abteilungsleiter genau erklären, was du jeden Tag machen musst und was von dir erwartet wird.
3. Wie wird mein Erfolg gemessen?
An diese Frage schließt die nächste Frage direkt an, denn auch in diesem Fall gibt es viel Konfliktpotenzial. Wie wird deine Arbeit bemessen? Gibt es eine feste Zielvereinbarung? Gibt es alle zwei Wochen konkrete Feedback-Gespräche oder darfst du dich zunächst einmal einarbeiten?
Tatsächlich lässt sich fast jeder Job anhand von Zahlen evaluieren. Stelle deshalb schon im Bewerbungsgespräch klar, anhand welchen Zahlen oder Fakten du dich in welchen Zeiträumen bewerten lassen musst. Das gibt sowohl dir selbst als auch deinem Gegenüber eine gewisse Sicherheit.
4. Welche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung gibt es?
Eigene Fragen im Bewerbungsgespräch: Zum Abschluss dieses Teils solltest du dich unbedingt noch über die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Das ist übrigens für Mitglieder im Team und auch für Führungskräfte im gleichen Maß wichtig.
Denn insbesondere junge Führungskräfte freuen sich zunächst einmal über ihre Stelle. Nach einigen Jahren bemerken sie dann, dass sie beruflich auf der Stelle treten. Sie tragen die Verantwortung, können sich jedoch selbst nicht weiterbilden.
Und auch mit Blick auf das Gehalt sind Weiterbildungen wichtig. Schließlich stellen sie in manchen Fällen eine adäquate Alternative zu Gehaltserhöhungen dar. Ein Unternehmen, das dir keine Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, ist für dich vermutlich nicht mehr als eine Zwischenstation.
Fazit
Eigene Fragen im Bewerbungsgespräch zu stellen, ist unerlässlich und zugleich unfassbar wichtig. Sie zeigen dir, wie dein zukünftiger Job aussieht und geben dir Anzeichen darüber, ob du mit deiner neuen Stelle glücklich werden könntest.
Deshalb lege deine Angst ab und stelle alle Fragen, die dir in den Kopf kommen.
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