Du hast deine Kündigung bereits eingereicht. Doch ein letztes Gespräch steht mit deinem Chef noch an: das Austrittsgespräch. Für dieses letzte und zugleich wichtige Feedbackgespräch geben wir dir vier Tipps, damit du souverän und selbstsicher auftrittst.
Sobald Angestellte ihre Kündigung eingereicht haben oder gekündigt worden sind, hören leider viele von ihnen das Arbeiten auf. Teilweise wird nicht einmal mehr ein Drittel der Aufgaben erledigt und der Umgangston mit den Kollegen ist rau, unhöflich und distanziert.
Kommt dir das bekannt vor? Dann bist du nicht alleine. Tatsächlich kennen vermutlich fast alle Arbeitnehmer derartige (Ex-)Kollegen. Auch wenn eine solche kurzfristige Reaktion verständlich ist, hinterlässt sie langfristig Schäden in deiner Karriere.
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4 Tipps für ein souveränes Austrittsgespräch
Denn sowohl deine Kollegen, die du plötzlich schlecht behandelst, obwohl sie gar nichts für deine Entscheidung können, als auch deine Vorgesetzten sind in der Branche gut vernetzt. Zudem ist es keine Seltenheit, dass du im Laufe deiner Karriere nochmal zu einem Arbeitgeber zurückkehrst.
Aus alle diesen Gründen solltest du unbedingt drauf achten, keine sprichwörtliche „verbrannte Erde“ zu hinterlassen. Der entscheidende Faktor ist dabei das Austrittsgespräch. Genau dafür wollen wir dir einmal vier Tipps geben, durch die du souverän und zugleich selbstsicher wirkst.
1. Bereite dich gut vor
Ein Austrittsgespräch ist durchaus mit einem Bewerbungsgespräch vergleichbar. Deshalb solltest du dich auf beide Konversationen gleichermaßen sorgfältig vorbereiten.
Dafür ist es wichtig, dass du mögliche Emotionen aus dem Austrittsgespräch heraushältst. Sprich deshalb vorab mit einer neutralen Person – vielleicht deinem Partner oder einem engen Kollegen – über deine Probleme und finde einen Weg, sie neutral und sachlich zu kommunizieren.
2. Verhalte dich professionell und konzentriere dich auf das Positive
Das führt uns direkt zum zweiten Tipp für dein Austrittsgespräch: Lege den Fokus auf das Gute. Wenn du dich zum Abschied nur beschwerst, bleibst du als nörgelnde, unzufriedene und anstrengende Person im Gedächtnis. Das ist nicht dein Ziel.
Arbeite stattdessen heraus, was du in deinem Job lernen konntest, und zeige deinem Noch-Arbeitgeber, dass es für dich eine Ehre war, für ihn zu arbeiten. Durch diese Art der Kommunikation bleibst du für zukünftige Bewerbungen positiv im Gedächtnis.
3. Hilf deinem Arbeitgeber und deinem Nachfolger
Selbstverständlich hat auch Kritik in deinem Austrittsgespräch einen Platz. Achte dabei jedoch erneut darauf, positive Formulierungen zu finden. Das gelingt dir beispielsweise, indem du hervorhebst, in welchen Situationen deine Talente vom Unternehmen nicht genutzt worden sind.
So zeigst du deinem Gegenüber gleich auf, an welchen Stellschrauben das Unternehmen für deinen Nachfolger drehen muss. Das gilt im Übrigen auch für den Grund deiner Kündigung.
Verlässt du das Unternehmen, weil ein Wettbewerber dir mehr Gehalt, interessantere Leistungen und Aufgaben oder eine bessere Work-Life-Balance bietet? Dann sag das bei deinem Abschied. Schließlich will jeder Arbeitgeber seine Konkurrenz übertrumpfen.
4. Erkenne den Sinn eines Austrittsgesprächs
Zuletzt noch ein Tipp, der bereits angeklungen ist: Dein Austrittsgespräch ist nicht der Ort, um dich über Vorgesetzte oder schlechte Arbeitsbedingungen zu beschweren. Da du sowieso bereits gekündigt hast, kommen deine Beschwerden zu spät.
Deshalb suche das Gespräch in derartigen Situationen, wenn du deinen Job noch hast. Auf diese Art und Weise gibst du deinem Arbeitgeber auch die Chance, an deiner Situation etwas zu verändern.
Fazit
Jeder Arbeitnehmer sollte das Austrittsgespräch als Chance wahrnehmen. Einerseits kannst du einen guten Eindruck bei deinen Vorgesetzten hinterlassen und andererseits gibst du deinem (ehemaligen) Unternehmen die Möglichkeit, sich aufgrund deiner Kritik und Ratschläge gezielt zu verbessern.
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