Bei ErfolgsgeDANKE, dem Podcast über Erfolg, Karriere und New Work, kommen inspirierende Persönlichkeiten zu Wort und sprechen mit Björn Waide, CEO von Smartsteuer, über ihren Werdegang und ihre Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen. In der aktuellen Episode zu Gast: Deutschlands erfolgreichster Finanz-YouTuber Thomas Kehl.
Wie sind sie Macher und Macherinnen geworden? Wer sie sind? Welche Begegnungen haben sie geprägt, um eine Idee in die Tat umzusetzen? Und: Wem wollten sie schon immer einmal „Danke!“ sagen? Genau darüber spricht Björn Waide in seinem Podcast.
Thomas Kehl zu Gast im Podcast
Wie können wir fundierte finanzielle Entscheidungen treffen? Was macht gute Finanz-Bildung aus? Und wie wird aus einem Investmentbanker eigentlich ein YouTuber? In der aktuellen Episode des #ErfolgsgeDANKE-Podcasts erzählt Thomas Kehl von Finanzfluss über seinen Werdegang und die Bedeutung von Mentoren.
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„Wir wollen finanzielle Selbstentscheider“
Thomas Kehl hat schon früh den Zugang zu Finanzthemen gefunden. Bereits als Jugendlicher bildete er ein gemeinsames Depot mit seinem Vater, um zu investieren.
„Mein Vater ließ dann einen Börsenbrief kommen und ich habe mir die Bewertungen des Analysten angeschaut.“ Weil Thomas so ein großes Interesse entwickelte, beriet er schließlich seinen Vater in Sachen Geldanlage.
Die Begeisterung für Finanzthemen mündete folgerichtig in einem dualen Finanzstudium in Frankfurt. Neben seiner anschließenden Tätigkeit als Investmentbanker, gründete Thomas Kehl Finanzfluss und stellte auf YouTube fundiertes Wissen bereit.
Damit soll jeder ein „finanzieller Selbstentscheider“ werden können. Der YouTube-Kanal ist organisch so stark gewachsen, dass Thomas Kehl schließlich – gemeinsam mit seinem Mitgründer Arno Krieger – aus der Wochenend- eine Vollzeitunternehmung machte.
Finanzfluss beschäftigt heute zwölf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zudem plant das Unternehmen sogar eine Expansion nach Frankreich, denn: Es gibt dort online noch kein gut aufbereitetes Finanzwissen. Zudem hat Thomas Kehl französische Wurzeln, weshalb er dem Land besonders nah ist.
Das Interesse für den Kapitalmarkt scheint allerdings nicht direkt in der Familie von Thomas Kehl zu liegen: „Meinen Bruder hat das ganze Thema nie interessiert. Jetzt mittlerweile fragt er mich aber schon um Rat, obwohl ich ihn nie gepusht habe.“
Schon in den Zeiten, als es noch keine „Smartphone-Broker“ gab, hat Thomas Kehl die Aktienkurse in der Saarländer Zeitung verfolgt, sich daraus seine Rendite errechnet und entsprechend sein Portfolio zusammengestellt.
Jetzt erzielt er mit seinem YouTube-Kanal ungefähr 1,2 Millionen Views im Monat, nachdem er anfänglich zahlenmäßig gerade mal drei große Schulklassen mit seinen Videos unterhielt.
„Ein Rad im Getriebe der finanziellen Bildung“
Warum braucht es finanzielle Bildung, wie Finanzfluss sie anbietet, eigentlich? Nun: Deutschland hat im europäischen Vergleich die geringste Aktionärsquote.
Den Bedarf, das Thema Finanzen als eigenes Fach im Schulunterricht zu etablieren, sieht Thomas Kehl allerdings nicht: „Das ist mir zu pauschal. Es ist ein wichtiges Thema. Wenn wir aber so an Schule herangehen, müssten auch andere wichtige Themen im Schulunterricht anders stattfinden, wie gesunde Ernährung. Schule muss aber das Können vermitteln, sich darüber hinaus selbst Wissen anzueignen.“
Thomas Kehl sieht allerdings schon den Bedarf, in der Schule eine Basis an praxisnahen Kenntnissen zu schaffen. „Man könnte beispielsweise vermitteln, dass eine Aktie eben kein Zockerpapier, sondern eine Beteiligung an einem Unternehmen ist“, schlägt der Halbfranzose vor.
Ein Mentor sein
Besonders wichtig auf Thomas Kehls Werdegang war sein Mentor, der ebenfalls auf dem Kapitalmarkt tätig ist. Den lernte er über ein Matching-Programm seiner Uni kennen, wo Alumni den Studierenden zugeteilt wurden.
„Für mich war es schon ein Highlight, einmal im Quartal mit meinem Mentor essen zu gehen. Bis dann im Restaurant sein Chef anrief und wir innerhalb von 30 Sekunden unser Essen runterschlingen mussten, weil er zurück ins Büro musste. Deshalb riet mir mein Mentor zunächst auch von meinem Werdegang in der Kapitalmarkt-Branche ab“, erzählt Thomas Kehl.
Mittlerweile wird er selbst häufig als Mentor angefragt. Dem Wunsch geht er gern nach – auch wenn er oft nur mal 15 Minuten während einer Taxifahrt telefonieren kann.
Wie der typische Follower von Finanzfluss aussieht, was Thomas Kehl als Mentor anderen mit auf dem Weg gibt und wie das Thema finanzielle Bildung in Deutschland weiter vorangetrieben werden kann, das erfahrt ihr in der aktuellen Episode des #ErfolgsgeDANKE-Podcasts bei Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts oder Spotify.
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