Das Legal-Tech-Unternehmen „Do Not Pay“ hat einen neuen E-Mail-Bot herausgebracht. Ein smarter Algorithmus durchkämmt dabei deine E-Mails und hilft dir auf diese Art und Weise sowohl Geld als auch Zeit zu sparen.
Der unberechtigte Falschparker-Strafzettel, die zu hohe Kfz-Versicherung oder das Spotify-Abo, das du zahlst, aber nicht nutzt: Für alle von uns gibt es unglaublich viele Ecken und Enden in unserem Alltag, an denen wir entweder Geld sparen könnten oder Anspruch auf Entschädigung haben.
Nur haben die wenigsten von uns Zeit, sich darum zu kümmern. Ein Abo kündigen mag ja noch einfach sein. Doch wer setzt sich schon hin und durchforstet seine E-Mails, um herauszufinden, ob ihm ein Entschädigungsanspruch in der Bahn, im Flugzeug oder bei einem 15-Euro-Strafzettel zusteht? Kein Mensch, dafür aber der E-Mail-Bot von Do Not Pay!
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Do Not Pay: Der Anwalt-Roboter für Strafzettel
Do Not Pay mag dir bekannt vorkommen.
Das Legal-Tech-Unternehmen gibt es schon seit mehreren Jahren. Gründer Joshua Browder startete seinen Roboter-Anwalt-Dienst im Jahr 2015. Browder – damals 20 Jahre alt und Student – entwickelte den Dienst, weil er selbst von den vielen unberechtigten Strafzetteln genervt war, die er erhielt.
Der ursprüngliche Service, den Browder ausrollte, war dabei eine Art Chatbot. Wer meinte, unberechtigterweise einen Strafzettel erhalten zu haben, konnte sich bei dem Dienst einloggen und musste im Anschluss dem Bot eine Reihe von Fragen beantworten.
Innerhalb von wenigen Minuten konnte der Bot damit feststellen, ob ein berechtigter Fall vorlag – und erstellte den Nutzern automatisch einen Beschwerdebrief, den diese an die Stadt schicken konnten. Und der Dienst funktionierte!
Mit den Jahren entwickelt Browder mehrere solcher Dienste, die sich alle um Verbraucherrechtsfragen drehen. Die KI-Dienste helfen Nutzern dabei:
- Abos zu kündigen
- kostenlose Probe-Abos zu bekommen
- Entschädigungen von Fluglinien zu erhalten
- in Telefonwarteschleifen als erster dranzukommen
- Geld beim Einkaufen zu sparen
Und das sind nur einige der Angebote, die die smarten Bots von Do Not Pay für Nutzer übernehmen können. Vor einigen Jahren brachte Do Not Pay zum Beispiel einen Bot-Dienst auf den Markt, der Flüchtlingen dabei half Asyl zu beantragen.
Vor knapp zwei Wochen hat Do Not Pay nun einen brandneuen Service herausgebracht: Do Not Pay E-Mail.
Eine KI hilft dir beim Sparen
Dabei durchkämmt eine KI deine E-Mails und findet automatisch Mittel und Wege, damit du Geld sparen kannst.
Unsere E-Mail-Programme können tatsächlich schon einige Dinge automatisiert erledigen: Spam filtern, automatisierte Antworten erstellen oder dich daran erinnern, dass du den Anhang vergessen hast. Doch Do Not Pay E-Mail geht weit darüber hinaus.
Jede E-Mail, die in deiner Inbox landet, wird vom E-Mail-Bot analysiert. Dabei gleicht die KI den Inhalt der Mails mit den bereits 150 existierenden Diensten von Do Not Pay ab und findet dadurch Geldspar-Möglichkeiten für dich.
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Sagen wir mal, du bekommst eine E-Mail von einer Fluglinie, die sich nachträglich für den schlechten WLAN-Service an Bord entschuldigt. Dann formuliert dir die KI automatisch einen Beschwerdebrief, um eine Entschädigung dafür zu bekommen.
Wenn du wiederum eine Abrechnung für einen Abo-Service erhältst, schlägt dir der Bot vor, das Abo zu kündigen. Dabei wird alles automatisch erstellt. Du musst nur noch auf „absenden“ klicken.
Auch deinen Spam-Ordner durchkämmt der Mail-Roboter. Dabei sucht der Bot nach offenen Klagen gegen die Absender, um zu prüfen, ob dir auch eine Abfindung zusteht. Angeblich löscht das System deine Daten, sobald diese nicht mehr gebraucht werden.
Das Ganze scheint zu funktionieren. Wenn man Do Not Pay glauben darf, verzeichnet der Dienst aktuell 250.000 erfolgreich abgeschlossene Fälle und hat Nutzern insgesamt rund 30 Millionen US-Dollar gespart.
So kannst du Do Not Pay nutzen
Du kannst Do Not Pay entweder im Browser oder auch als App auf dem Smartphone nutzen. Dazu musst du dich zunächst über deine Handynummer authentifizieren. Danach kannst du dich für den Dienst registrieren. Dieser ist allerdings nicht kostenlos.
Das Angebot kostet 36 US-Dollar im Jahr. Eine Zeit lang gab es Pläne, Do Not Pay auch nach Deutschland zu bringen. Auf Nachfrage von BASIC thinking bestätigte das Unternehmen jedoch, dass es den Dienst momentan nur im englischsprachigen Raum gebe.
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