Zoom will offenbar mehr sein als eine reine Videokonferenz-Plattform. Das Unternehmen kündigte auf der virtuellen Anwender-Konferenz Zoomtopia 2020 an, unter anderem eine Verschlüsselung und Events aufzubauen. Wir sehen uns die Zukunft von Zoom einmal genauer an.
Bislang war Zoom vor allem als Videokonferenz-Anwendung beliebt, die gerade in der Corona-Zeit neuen Aufschwung erfahren hat. Da viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home Office schicken mussten, wurde die App oft zum digitalen Treffpunkt für Meetings und Gespräche.
Zukunft von Zoom: Events mit Onzoom vermarkten
Nun hat das Unternehmen auf der virtuellen Anwender-Konferenz Zoomtopia 2020 angekündigt, die Plattform umzugestalten und unter anderem Events zu vermarkten. Die Zukunft von Zoom soll also vielseitiger sein als bisher.
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Konkret sollen Nutzer über die neue Plattform Onzoom bezahlte Events für bis zu 1.000 Personen planen, bewerben und Tickets verkaufen können – ähnlich wie Facebook es zuletzt ebenfalls angekündigt hatte.
Möglich ist das allerdings nur mit einem kostenpflichtigen Account. Teilnehmer, die bei einem Event mitmachen wollen, brauchen jedoch kein kostenpflichtiges Abonnement. Sie können einfach per Paypal oder Kreditkarte bezahlen.
Onzoom befindet sich aktuell nur in den USA in der Betaversion. Erste Events sollen darauf schon angeboten werden – darunter Workouts, Vorträge und Konzerte.
Die neue Plattform könnte demnach auch für die Musik- und Veranstaltungsbranche interessant werden, die unter den politischen Maßnahmen während der Corona-Pandemie besonders leidet.
2021 soll das Angebot aber erweitert werden. Ob Onzoom dann schon nach Deutschland und Europa kommt, ist noch nicht bestätigt.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, integrierte Apps und mehr
In den nächsten Tagen will Zoom außerdem eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einrichten. Nutzer können sie optional auswählen. Die Verschlüsselung ist nämlich je nach Wahl kostenlos oder kostenpflichtig verfügbar.
Zoom lässt uns vor jedem Meeting entscheiden, ob wir sie nutzen wollen oder nicht. Wenn die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktiviert ist, können andere Teilnehmer sich nicht mehr aus dem Festnetz und anderen Konferenz-Systemen einwählen.
Zudem sind die sogenannten Zapps ein Teil der Zukunft von Zoom. Damit erlaubt es das Unternehmen, mehr als 25 Third-Party-Apps wie Dropbox, Asana und Slack in die Anwendung zu integrieren.
Zoom macht uns damit die Nutzung mit beispielsweise geteilten Dokumenten einfacher. Wir müssen fortan nicht mehr zwischen verschiedenen Anwendungen wechseln und können stattdessen gleich in Zoom mit ihnen arbeiten.
Zukunft von Zoom: Eine vollwertige Plattform zur digitalen Arbeit
Zoom möchte sich also scheinbar zu einer vollwertigeren Plattform entwickeln. Die angekündigten neuen Funktionen klingen sinnvoll und gut. Auch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sorgt für ein gutes Gefühl in puncto Sicherheit.
Doch erst im vergangenen Jahr war beispielsweise bekannt geworden, dass Angreifer über eine Zoom-Sicherheitslücke ungefragt die Mac-Webcam von Nutzern aktivieren können. Damit so etwas nicht mehr passiert, muss das Unternehmen auch über die Verschlüsselung hinaus beständig ein Auge auf die Sicherheit haben.
Dann könnte Zoom in den kommenden Jahren sehr spannend für private Nutzer und Unternehmen bleiben.
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