Vergiss Hotels. Vergiss Hostels. Und vergiss Bed and Breakfasts. Jetzt kommt das Wohn-Hotel. Die Hotelmarke SV-Hotel erfindet mit seiner neuesten Marke „Stay Kooook“ das Hotel-Konzept neu. Besonderes Merkmal: Wohnmodule, die du verschieben kannst.
So etwas gab es noch nie! Stay Kooook bietet dir Hotelzimmer, bei dem du mit einem Schwung den kompletten Raum neu gestalten kannst.
Möglich macht dies ein mobiles Wohnmodul. Im Modul selbst findet sich eine komplette Küchenzeile, inklusive Waschmaschine. Doch weil man Küche und Waschmaschine nicht den ganzen Tag über braucht und das Ganze viel Platz wegnimmt, kannst du dieses Modul in den Zimmern von Stay Kooook einfach wegschalten.
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Dazu ziehst du einfach an einer Kurbel und schon verschwindet das Modul als Wand im restlichen Wohnraum.
Brauchst du dann wieder die Küche, kannst du es einfach wieder dazuschalten. Das ist eine ziemlich geniale Idee, um 20 Quadratmeter Wohnfläche maximal auszunutzen und im Hotelbereich bislang eine Neuheit.
Kaminzimmer, Dachterrasse und Yoga-Studio
Entworfen hat es das Team von PAB Architekten, das Innendesign stammt von Joi-Design. Es ist das herausstechendste Merkmal der neuesten Hotelkette der SV-Hotels namens Stay Kooook.
Es soll nicht nur das Meiste aus den Zimmern herausholen, sondern Gästen auch mehr Flexibilität geben, um den Raum nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
So stehen die vielen „Os“ im Namen auch für die vielen Gesichter, die die Hotelräume annehmen können sowie für die unterschiedlichen Gäste, die bei Stay Kooook zusammenkommen sollen.
Denn, und das ist eine weitere Besonderheit der neuen Hotelmarke, Stay Kooook ist nicht für den typischen Hotelaufenthalt von zwei oder drei Nächsten konzipiert.
Stay Kooook soll Remote Worker anziehen
Vielmehr ist es für lange Aufenthalte gedacht, von Familien, Remote Workern und Geschäftsreisenden. So gibt es neben den flexiblen Hotelzimmern im Dachgeschoss auch Gemeinschaftsräume wie eine gemeinsame Wohnküche, Sitzecken und einer Dachterrasse.
Auch hier zieht sich das modulare Konzept von Stay Kooook durch. Die Flächen lassen sich nämlich mit wenigen Handgriffen in Workshops, ein Yoga-Studio, oder sogar eine Bühne verwandeln.
Die Idee ist es dabei aus dem normalerweise eher anonymen Hotelaufenthalt ein gemeinschaftliches Workation-Ambiente zu machen.
Damit trifft Stay Kooook einen Nerv der Zeit. Denn die Tourismus-Branche muss sich gerade aufgrund des massiven Rückgangs von Urlaubsaufenthalten dringend neue Konzepte überlegen.
Dabei sind viele auf das Home-Office-Hotel gestoßen.
Egal, ob es die digitalen Nomaden sind, die am Laptop arbeiten und dabei um die Welt reisen oder die Kleinfamilie, bei der beide Eltern nun (sicherlich verstärkt Corona-bedingt) aus dem Home-Office arbeiten: Sie alle suchen nach heimeligen Aufenthaltsorten für längere Aufenthalte.
Denn wer übers Internet arbeitet, ist zwar flexibler beim Aufenthaltsort, will aber auch nicht alle drei Tage umziehen.
Andere suchen wiederum vielleicht einfach mal ein paar Wochen Abwechslung vom Arbeiten in den eigenen vier Wänden.
Warum also nicht in einem WG-ähnlichen Hotel arbeiten und dabei eine neue Stadt und neue Menschen kennenlernen?
Und genau das bietet auch das Stay Kooook.
Erschwingliches Angebot für kleinere Unternehmen
SV-Hotel-Chef Beat Kuhn nennt dieses Konzept „Extended Stays.“
Gegenüber dem Handelsblatt erklärte er: „Damit sind Stadthotels gemeint, in denen Gäste länger als nur eine oder zwei Nächte bleiben. Sondern vielmehr Wochen oder sogar Monate. Bisher gab es solche Konzepte vor allem fürs Topmanagement, mit den entsprechenden Preisen. Unser neues Hotelkonzept macht Longstay auch für KMU erschwinglich.“
Ein einwöchiger Aufenthalt für eine Person in einem einfachen Studio kostet derzeit 107 Euro pro Nacht. Bei langen Aufenthalten sinkt der Preis deutlich. Für das gleiche Studio liegt der Preis für einen Aufenthalt von einem Monat bei 72 Euro pro Nacht.
Das erste Stay Kooook Hotel hat Anfang September in Bern-Wankendorf eröffnet. Weitere Hotels sollen in Nürnberg und Leipzig folgen.
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