Hackerangriffe sind für Unternehmen im ersten Moment zunächst einmal unangenehm. Doch warum greifen Hacker überhaupt Websites und Dienstleister an? Welche Intention verfolgen sie? Mit dieser Frage hat sich eine Studie beschäftigt. Die Ergebnisse überraschen.
Mit einem Hackerangriff verbinden viele Menschen noch immer einen Nerd, der Tag und Nacht in seinem dunklen Zimmer vor seinem Laptop sitzt und auf Bildschirme schaut, auf denen Tausende Zeilen von Code zu sehen sind.
Und natürlich ist dieses Bild nicht komplett fernab der Realität. Denn ein ausgeprägtes technisches Verständnis für die Struktur und die Programmierung von Websites oder technischen Infrastrukturen sind für (erfolgreiche) Hackerangriffe durchaus notwendig.
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Warum starten Hacker ihre Hackerangriffe?
Ebenso mit dem Bild des Hackers verbunden ist die negative Intention. Oftmals wird den Hackern unterstellt, dass sie durch ihre Arbeit nur schlechte Konsequenzen nach sich ziehen wollen.
Dabei zeigt beispielsweise die Community Hacker One, dass es durchaus viele Spezialisten auf diesem Gebiet gibt, die ihr Können dafür einsetzen, die Sicherheit von Anwendungen zu erhöhen, damit der durchschnittliche Bürger seltener ein Opfer von Betrügern wird.
Umso spannender ist deshalb eine Umfrage unter 3.150 Hackern aus über 120 Ländern, die bei Hacker One mindestens eine kritische Sicherheitslücke aufgedeckt haben. Sie wurden gefragt: Welche Intention verfolgt ihr mit euren Hackerangriffen?
Hackerangriffe: Zwischen Herausforderungen, Geld und Spaß
Die Ergebnisse dürften dann an manchen Stellen doch etwas überraschend sein. So ist der häufigste Grund der Reiz der Herausforderung (68 Prozent). Ist es möglich dieses System oder diese Website anzugreifen?
An der zweiten Stelle folgt der finanzielle Anreiz (53 Prozent) gefolgt vom Erlernen von neuen Tipps und Techniken (51 Prozent). Ob es beim Geld nun um die Erpressung von den jeweiligen Dienstleistern oder aber um Belohnungen von Unternehmen für die entdeckten Sicherheitslücken geht, ist unklar.
Und auch auf den weiteren Plätzen offenbart sich eine erstaunliche Mischung aus persönlichen und gesellschaftlichen Interessen.
So verfolgt ein nicht zu verachtender Teil der Hacker-Gemeinde durchaus positive Ziele. Sie wollen helfen und beschützen (29 Prozent), die Welt verbessern (27 Prozent) und anderen helfen (22 Prozent).
Zugleich stehen jedoch immer wieder individuelle und zum Teil belanglose Gründe im Vordergrund der Hackerangriffe. Dazu zählen Spaß (49 Prozent), das Vorantreiben der eigenen Karriere (44 Prozent) und das Beweisen der eigenen Fähigkeiten (acht Prozent).
Fazit
Wenn es also um die Intention von Hackern geht, halten sich das Gute und das Böse weitestgehend die Wage. Im Endeffekt ist es dabei entscheidend, dass der Anreiz, sich für etwas Gutes einzusetzen, stets größer sein muss, als der Reiz der Erpressung.
Deshalb ist es wichtig, dass immer mehr Unternehmen ein Budget zur Verfügung stellen, um das Aufspüren von etwaigen Sicherheitslücken auch adäquat zu belohnen. Geschieht dies nicht, sind die negativen Folgen vermutlich schmerzhafter.
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