Das Fernbusunternehmen Pinkbus muss seine Busse umfärben. Nach einem langen Streit mit der Deutschen Telekom AG hat das Unternehmen nun eingelenkt: Pinkbus wird nicht mehr pink sein.
„Das Ende eines Kampfes gegen Goliath“ – so bezeichnet Pinkbus die aktuelle Situation. Grund: Nach einem monatelangem Streit und Drohungen von Anwälten der Telekom AG hat das Fernbusunternehmen nun nachgegeben.
Pinkbus wird damit nicht mehr pink sein.
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Telekom pocht auf Markenrecht
Wie auch Coca-Cola oder Starbucks und andere große Marken ist natürlich auch die Deutsche Telekom sehr um ihre Markenkennzeichnung bedacht. Denn in den Magenta-Farbton sind schließlich viele Überlegungen, Arbeitsstunden, Logos und Geld geflossen. So sehr, dass man den Farbton schon direkt mit der Telekom identifiziert – der Wunschtraum einer jeden Marke.
Entsprechend hat die Deutsche Telekom AG diesen Magenta-Ton auch schützen lassen.
Genau darum war der Farbton der Pinkbus-Fahrzeuge für die Telekom problematisch. Per einstweiliger Verfügung teilte der Konzern Pinkbus daher mit: „Die Nutzung von Magenta und ähnlichen Farbtönen durch Ihr Haus ist für uns nicht akzeptabel, weil sie Verwechslungsgefahr mit unseren Kennzeichen begründet.“
Mit anderen Worten: Dieser Farbton gehört uns!
Pinkbus wollte es offenbar nicht auf einen Streit vor Gericht ankommen lassen und hat nun nach langem Hin und Her eingelenkt. Ab sofort wird Pinkbus also nicht mehr pink sein.
Logo und Online-Auftritte bereits geändert
Tino Engelmann, Mitgründer von Pinkbus sagt dazu in einem Presseschreiben: „Wir haben der DTAG [Deutschen Telekom AG] viele neue Designvorschläge eingereicht, um wenigstens einen Teil unserer Unternehmensidentität zu bewahren. Schließlich konnten wir uns glücklicherweise einigen, auch wenn wir daraufhin ein komplett neues Branding entwickeln mussten.”
Auf der Website sowie auf Social-Media-Seiten hat das junge Fernbusunternehmen nun seinen Farbton bereits geändert. Ein dunklerer Lila-Ton ziert nun die Online-Auftritte von Pinkbus. Auch das Logo hat Pinkbus neu gestaltet.
Wenn Pinkbus nicht mehr pink ist – was dann?
Selbstverständlich muss Pinkbus nun aber auch all seine Busse umfolieren lassen, ein großer Aufwand für das Start-up, das gerade erst nach einer Corona-bedingten Pause wieder mit neuen Sicherheitsauflagen gestartet ist. Wie viele Busse das genau betrifft, ist nicht klar.
Das Unternehmen beschreibt die Umgestaltung aber auch als „Chance“. So habe man in den vergangenen Monaten die Marke nochmals gründlich unter die Lupe genommen und weiterentwickelt. Durch das Re-Branding sei es wohl möglich gewesen, den Aspekt für nachhaltiges Reisen, auf das Pinkbus ja setzt, zu schärfen.
Wie das genau aussehen wird, können wir bald erleben. In den kommenden Tagen will Pinkbus das neue Design und natürlich vor allem die neue Farbe der Busse der Öffentlichkeit vorstellen.
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