Mark Zuckerberg hatte schon 2019 angekündigt, ein Messenger-Monopol aus Facebook, WhatsApp und Instagram aufzubauen. Jetzt fängt er damit an, indem er die Messenger von Facebook und Instagram vereint. Doch warum geht er diesen Schritt? Welches Ziel verfolgt er?
Eigentlich war die Messenger-Fusion schon für Anfang 2020 geplant. Doch die Corona-Pandemie machte Mark Zuckerberg einen Strich durch die Rechnung. Mit etwas Verspätung fängt der Facebook-Chef nun aber an, sein Messenger-Monopol aufzubauen – mit der Verzahnung des Facebook Messengers und Instagram.
Demnach erhalten einige Instagram-Nutzer bereits eine entsprechende Benachrichtigung, wenn sie die Anwendung auf ihrem Smartphone öffnen. Das englischsprachige Search Engine Journal hat einen Screenshot davon veröffentlicht.
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Auch bei BASIC thinking wurden schon einige Mitarbeiter über das neue Design und die Zusammenführung der Messenger informiert.
Messenger-Monopol: Facebook startet mit dem Messenger und Instagram
Das Pop-up informiert uns über einige Änderungen wie neue Farben für unsere Chats und natürlich die Möglichkeit, per Instagram auch mit Facebook-Freunden zu chatten. Wir können anschließend ein Update durchführen oder zunächst einmal alles so lassen, wie es ist.
Wenn du das Update durchführst, verändert sich auch das Design deines Instagram-Postfachs. Es erinnert dann nämlich stärker an den Facebook Messenger. Sogar das Instagram-Direct-Symbol in der oberen rechten Ecke verschwindet zugunsten des Messenger-Logos.
Noch ist das Update also freiwillig. Wer die Kommunikation bei Facebook und Instagram trennen möchte, kann das auch weiterhin tun. Praktisch ist das Messenger-Monopol nämlich vor allem für Menschen, die nur einen der beiden Dienste nutzen.
Wann kommt WhatsApp dazu?
Im Januar 2019 kündigte Mark Zuckerberg an, auch den WhatsApp-Messenger zu Facebook und Instagram zu legen. Wann es letztendlich soweit ist, können wir bislang aber nicht sagen.
Facebook wolle nämlich erstmal eine passende Infrastruktur schaffen, damit die Kommunikation über alle Apps auch reibungslos verläuft – vor allem, wenn Nutzer nur eine beziehungsweise nicht alle Apps nutzen, sondern beispielsweise nur WhatsApp.
Für das Messenger Marketing könnte das Messenger-Monopol jedenfalls eine enorme Hilfe sein, um mehr Menschen zu erreichen. Und genau hier dürfte sich auch einer der größten Beweggründe für Mark Zuckerberg finden.
Zum einen können Nutzerdaten an Werbungsteibende gebündelt zur Verfügung gestellt werden. Das macht es leichter, personenbezogene Anzeigen auszuspielen – und die werden früher oder später sicher in den Chats auftauchen.
Zum anderen erhält Facebook durch den Zusammenschluss auch die Möglichkeit, sicherzustellen, dass zwei verschiedene Profile – also bei Facebook und Instagram – auch zu ein und demselben Nutzer gehören.
Natürlich können wir unsere Konten auch so schon miteinander verbinden. Das Messenger-Monopol macht die Sache für Facebook aber noch einfacher.
Die Messenger-Fusion dürfte für Facebook selbst also eigentlich nur Vorteile mit sich bringen. Für uns Nutzer bedeutet sie natürlich auch eine vereinfachte Kommunikation. Mit Blick auf unsere Daten erscheint es aber eher so, als würden wir im Nachteil liegen.
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