Mit Hunderttausenden Followern und vielen Interaktionen lässt sich auf Instagram viel Geld verdienen – und dafür musst du nicht einmal ein Mensch sein. Denn eine aktuelle Untersuchung zeigt: Auch Robot-Influencer wie Miquela verdienen ein Vielfaches deines Gehalts.
Ihr Hit heißt „Hard Feelings“ und er hat am 31. Juli 2020 auf YouTube seine internationale Premiere gefeiert. Und nach gerade einmal einem halben Monat kommt die Sängerin und Performerin Miquela auf fast 2,5 Millionen Views. Von derartigen Zahlen träumen viele Künstler und Bands.
Doch zwischen Miquela und den anderen YouTubern und Musikern gibt es einen großen Unterschied: Sie ist kein Mensch. Miquela ist ein sogenannter Robot-Influencer – bei genauer Betrachtung ist sie sogar der erfolgreichste Robot-Influencer der Welt.
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Millionen-Reichweite auf Instagram: Was Robot-Influencer verdienen (könnten)
Denn nicht nur auf YouTube kommt sie auf über 200.000 Abonnenten. Ihren Ursprung hat die virtuelle Influencerin auf Instagram. Dort folgen der „kleinen Miquela“ mehr als 2,6 Millionen Menschen – Tendenz steigend.
Und was könnte sie nun im Jahr durch Kooperationen und bezahlte Beiträge verdienen? Dieser Frage ist der digitale Marktplatz On Buy mit Hilfe des „Money Calculator“ des Influencer Marketing Hubs nachgegangen.
Demnach kommt die Königin unter den digitalen Meinungsmachern auf ein jährliches Einkommen von fast zehn Millionen Euro. Pro Post macht das mehr als 7.200 Euro. Von diesen Zahlen sind die allermeisten menschlichen Influencer weit entfernt.
252-faches Einkommen im Vergleich zum durchschnittlichen Jahresgehalt
Da On Buy ein britischer Marktplatz ist, haben sich Betreiber bei der Untersuchung auf das durchschnittliche Brutto-Jahreseinkommen eines britischen Bürgers bezogen. Der Vergleich zeigt: Miquela verdient das 252-Fache!
Und auch der zweitplatzierte Robot-Influencer Noonoouri des deutschen Grafik-Designers Jörg Zuber kommt mit ihren 362.000 Follower auf Instagram noch theoretisch auf mehr als 2,5 Millionen Euro an Einnahmen seit der Gründung.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle betont: Natürlich handelt es sich dabei um eine hypothetische Hochrechnung. Ein Blick auf den Instagram-Account zeigt: Natürlich ist der Großteil der Posts nicht bezahlt, sondern redaktionell entstanden.
Das Positive: Noonoouri verfolgt primär keine wirtschaftlichen Interessen, sondern möchte mit ihrer Reichweite auf gesellschaftlich relevante Themen wie Umweltschutz, Gleichberechtigung und Tierquälerei aufmerksam machen.
Für japanische Kultur und Geschichte interessiert sie übrigens Imma. Sie ist mit 237.000 Abonnenten die drittgrößte virtuelle Influencerin der Welt. Laut der Hochrechnung verdient sie pro Post mehr als 1.000 Euro. Im Jahr sind es über 550.000 Euro.
Das ist im Vergleich zu Miquela vielleicht wenig Geld. Im Vergleich zum durchschnittlichen Einkommen eines britischen und auch deutschen Bürgers sind es jedoch unfassbare Summen.
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