Erst waren es Microsoft und Twitter, die öffentliches Interesse am Kauf von Tik Tok bekundeten. Nun meldet sich ein weiteres US-Software-Unternehmen: Oracle steigt ebenfalls in den Tik-Tok-Poker ein. Der Konzern soll sogar schon Kontakt zu Investoren aufgenommen haben.
Microsoft und Twitter hatten erst kürzlich öffentlich gemacht, dass sie Interesse am US-amerikanischen Geschäft von Tik Tok haben.
Das Software-Unternehmen von Gründer Bill Gates schien aufgrund der finanziellen Situation zunächst die Nase vorne zu haben. Doch mittlerweile sieht es vielmehr danach aus, als würde Microsoft doch aus dem geplanten Geschäft aussteigen.
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Stattdessen geht der Tik-Tok-Poker nun mit einem weiteren Spieler in die nächste Runde: Der US-amerikanische Software-Konzern Oracle möchte den Betrieb offenbar für die USA, Kanada, Australien und Neuseeland kaufen. Das berichtet die britische Wirtschaftszeitung Financial Times.
Tik-Tok-Poker: Oracle mischt kräftig mit
Die Financial Times beruft sich in ihrem Artikel auf eine vertrauenswürdige Quelle. Laut dieser sollen die Gespräche des chinesischen Mutterkonzerns Bytedance über einen Verkauf von Tik Tok sowohl mit Microsoft als auch mit Oracle schon sehr weit fortgeschritten sein.
Da wir aber mittlerweile wissen, dass Microsoft eben möglicherweise doch keinen Deal eingehen will, erscheint eine Übernahme durch Oracle momentan am wahrscheinlichsten.
Oracle arbeitet dafür wohl auch schon mit mehreren US-amerikanischen Investoren zusammen, die auch schon Beteiligungen am Tik-Tok-Unternehmen Bytedance besitzen.
Darunter sollen sich der global operierende Finanzinvestor General Atlantic und die Risikokapital-Beteiligungsgesellschaft Sequoia Capital befinden.
Oracle hat gute Karten – aber woher kommt das Interesse?
Und auch sonst sieht es so aus, als hätte Oracle gute Karten im Tik-Tok-Poker auf der Hand. Immerhin ist der Software-Konzern finanziell gut aufgestellt und aktuell rund 166 Milliarden US-Dollar wert.
Selbst die Barkasse des Unternehmens ist mit rund 43 Milliarden US-Dollar gut gefüllt. Damit gehört Oracle auch zu den 30 teuersten Unternehmen der Welt.
Doch es stellt sich immer noch die Frage nach dem Interesse an Tik Tok. Oracle war bislang hauptsächlich im B2B-Bereich tätig. Warum denkt der Konzern plötzlich über eine Kurzvideo-App für Jugendliche nach?
In den Vereinigten Staaten spekuliert man deshalb, ob Oracle nicht vielleicht auch politisches Interesse verfolgen könnte. Deren Chef Larry Ellison hat sich nämlich schon mehrfach als Unterstützer von US-Präsident Donald Trump geoutet.
Es könnte also sein, dass Ellison Trump durch einen Kauf unterstützten möchte – inwieweit das dann auch immer aussehen könnte.
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