Facebook ermöglicht es Unternehmen jetzt, kostenpflichtige Events zu erstellen. Damit könnten digitale Veranstaltungen in Zukunft noch wichtiger werden – gerade in der anhaltenden Corona-Krise. Wir werfen mit dir einen Blick auf die virtuellen Facebook-Events.
Unternehmen können für Facebook-Veranstaltungen ab sofort Geld verlangen. Die neue Funktion ermöglicht es Seitenbetreibern, von der Erstellung über die Vermarktung bis hin zur Durchführung alles kontrollieren und über Facebook abwickeln zu können.
Das soziale Netzwerk selbst will auch keine Gebühren erheben, wie ein entsprechender Blog-Beitrag besagt.
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Kostenpflichtige Facebook-Events in der Corona-Krise
Die kostenpflichtigen Facebook-Events dürften gerade in der anhaltenden Corona-Krise eine gute Möglichkeit darstellen, Veranstaltungen trotz aller politischen Auflagen und Kontakt-Beschränkungen zumindest im digitalen Raum durchzuführen – und natürlich zu monetarisieren, denn gerade die Veranstaltungswirtschaft kämpft momentan um Millionen Arbeitsplätze.
Zu Beginn ist die neue Funktion in Deutschland und 19 weiteren Ländern verfügbar. Österreich und die Schweiz zählen vorerst allerdings nicht dazu. Sollte das Tool jedoch Anklang finden, steht einem weltweiten Rollout nichts im Weg.
Die Facebook-Events sollen so oder so per Video-Streaming im sozialen Netzwerk laufen. In den vergangenen Monaten hat sich das Konzept beispielsweise schon für viele Yoga- und Koch-Studios bezahlt gemacht, die etwa digitale Yoga-Stunden und Koch-Kurse angeboten und durchgeführt haben.
Jetzt könnten möglicherweise auch Veranstalter aus der Musikwirtschaft und anderen Bereichen noch mehr profitieren. Konzerte und Messen lassen sich natürlich nicht eins zu eins durch einen digitalen Stream ersetzen. Aber Hybrid-Veranstaltungen erfahren durch die Corona-Krise zumindest schon einmal einen Aufschwung.
Facebook will dazu – wie eingangs erwähnt – bis mindestens 2021 auch keine Gebühren verlangen. Eine kleine Hürde gibt es allerdings schon: Veranstalter erhalten den vollen Eintrittsbetrag nur, wenn Nutzer das Geld auch über die Facebook-Seite bezahlen.
Wenn sie stattdessen die iOS- oder Android-App verwenden, kommen nur 70 Prozent beim Veranstalter an. Der Rest geht als Gebühr für In-App-Zahlungen an Apple und Google.
Außerhalb von Deutschland entfällt diese Gebühr an Google, wenn Nutzer den Bezahldienst Facebook Pay innerhalb des Android-Betriebssystems nutzen. Die Funktion ist hierzulande aber wie gesagt leider bislang nicht verfügbar.
Facebook-Events: Kostenpflichtige Meetings in Messenger Rooms sind ebenfalls geplant
Die kostenpflichtigen Facebook-Events sind aber noch nicht alles: Facebook plant wohl auch Meetings beziehungsweise interaktive Veranstaltungen in den Messenger Rooms anzubieten.
Die Messenger Rooms sind so etwas wie Facebooks Lösung für Videokonferenzen. In ihnen können dann beispielsweise Online-Kurse mit mehreren Teilnehmern stattfinden, die gemeinsam interagieren wollen.
Facebook testet die kostenpflichtigen Meetings auf diesem Kanal allerdings noch. Wann sie zum Rollout bereit sind, ist gerade nicht abschätzbar.
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