Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt von Grund auf. Deshalb entstehen neue Berufsbilder. Doch was versteckt sich hinter den Bezeichnungen? Das möchten wir in „Und was machst du so?“ greifbar machen. Heute: Alina Lehmann und der Beruf des Performance Marketing Managers.
Der Start in den Tag als Performance Marketing Manager
Alina, du arbeitest als Performance Marketing Manager bei Cormes. Beschreibe uns doch einmal in vier Sätzen, wie du deinen Beruf neuen Freunden erklärst.
Mein Hauptziel ist es, die digitale Sichtbarkeit von Unternehmen zu verbessern – also zum Beispiel Online-Kampagnen effektiv zu gestalten, Conversions in Webshops zu vermehren oder die Aufrufzahlen von Homepages zu erhöhen.
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Ich finde bei meiner täglichen Arbeit heraus, welche Zielgruppe unsere Kunden haben und wie man diese am besten erreicht. Dazu werte ich verschiedene Kennzahlen aus. So finde ich heraus, an welchen Stellschrauben Unternehmen drehen müssen, um ihre Online-Performance zu verbessern.
Wie sieht ein normaler Tag in deinem Beruf aus?
In unseren täglichen Update-Meetings besprechen wir die Performance-Zahlen vom Vortag und planen die aktuellen Maßnahmen. Zurück am Schreibtisch analysiere ich die Wirkung verschiedener Kampagnen unserer Kunden, speziell im Bereich Suchmaschinenwerbung.
Ich stehe dabei täglich in engem Kontakt mit unseren Kunden und tausche mich mit ihnen über neue Möglichkeiten und Ideen aus.
Und womit startest du in den Tag?
Mit den Zahlen von gestern, unserem Daily Stand Up im Team und einem leckeren Matcha Latte.
Die Aufgaben als Performance Marketing Manager
Welche Aufgaben fallen in deinen Bereich?
Zu meinen Aufgaben gehören die Konzeption, das Aufsetzen und Optimieren von Online-Kampagnen. Bei Cormes hat jeder seine speziellen Fachbereiche. Ich konzentriere mich vor allem auf Suchmaschinenwerbung – also zum Beispiel Google Ads.
Je nach Bedarf verfassen wir Reportings für unsere Kunden – täglich, wöchentlich oder monatlich. Diesen Prozess automatisieren wir weitestgehend, um verlässlich in gleichbleibend hoher Qualität detaillierte Einblicke zu liefern.
Auch der Einbau von Tracking-Möglichkeiten auf Websites, zum Beispiel in Form von Cookies oder Pixeln, gehört zu meinen täglichen Aufgaben.
Wie definierst und interpretierst du deinen Job als Performance Marketing Manager persönlich?
Das Spannende am Performance Marketing ist das ehrliche, objektive Feedback für meine Arbeit, mit dem ich täglich konfrontiert bin. Sowohl Erfolg als auch Probleme sind immer an den Kennzahlen erkennbar, genauso wie die Effektivität von Lösungen und Optimierungen.
Ich freue mich natürlich immer, wenn wir Kunden zufriedenstellen können – vor allem, wenn sie uns dies kommunizieren. Wichtig ist dabei immer, dass wir mit Kunden auf Augenhöhe arbeiten. Letztendlich profitieren wir ja gegenseitig von den Synergie-Effekten.
Wie ist deine Stelle in die Unternehmensstruktur eingegliedert? Das heißt: An wen berichtest du und mit wem arbeitest du zusammen?
Die Agentur Cormes besticht durch flache Hierarchien. Auch in meiner Position als Junior Beraterin habe ich daher viel Kundenkontakt und habe generell ein großes Mitspracherecht.
Spaß und Dankbarkeit in deinem Beruf
Selbstverständlich wird die Rolle eines Performance Marketing Managers in jedem Unternehmen unterschiedlich ausgelegt. Welche Perspektiven kommen bei dir zu kurz, die grundsätzlich zum Berufsbild gehören?
Perspektiven kommen bei mir nicht direkt zu kurz. Zum Wesen einer Agentur gehört jedoch der Blick von außen: Als Inhouse Marketing Managerin bekommt man sicher nochmal detailliertere Einblicke in die Vorgänge des Unternehmens.
Der Vorteil am Agenturgeschäft ist jedoch, dass ich täglich mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Projekten zu tun habe. Das macht die Arbeit abwechslungsreich und ermöglicht es, innerhalb kurzer Zeit bereits viel Erfahrung zu sammeln.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Besonders freue ich mich über meine große Entscheidungsfreiheit und den Raum für neue Ideen innerhalb der vom Kunden gegeben Rahmenbedingungen. Die Arbeit wird von immer neuen technischen Innovationen begleitet, welche wiederum neue Kampagnen-Arten und Techniken der Optimierungen ermöglichen.
Manchmal ist Performance Marketing wie eine Knobel-Herausforderung, bei der ich Lösungen oder Lösungsansätze für unterschiedliche Probleme finden muss. Wenn sich die Mühe am Ende auszahlt, ist das natürlich ein tolles Gefühl!
Wofür bist du besonders dankbar?
Besonders dankbar bin ich für mein großartiges Team, wegen dem ich mich jeden Tag freue, zur Arbeit zu gehen!
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Und wie wird man jetzt ein Performance Marketing Manager?
Insbesondere in der Digital-Branche gibt es häufig nicht mehr die klassische Ausbildung. Wie bist du zu deiner Stelle gekommen?
Ich habe eine schulische Ausbildung zur Kauffrau für Marketing-Kommunikation gemacht, in welcher ich zunächst anderthalb Jahre am Stück die gesamte Theorie lernte. Anschließend stieß ich zu Cormes, wo ich meine Ausbildung mit einem praktischen Teil zu Ende brachte.
Hier arbeitete ich zunächst für das Social-Media-Projekt Wisst ihr noch?. Nach einem knappen Jahr bin ich jedoch in die Online-Marketing-Beratung gewechselt, denn ich hatte schon schnell erkannt, dass mein Herz vor allem für die Optimierung von Marketing-Maßnahmen schlägt.
Welchen Tipp würdest du einem Neueinsteiger oder interessierten Quereinsteiger geben, der auch Performance Marketing Manager werden will?
Bleibe auf dem Laufenden bei neuen Entwicklungen in der Branche und sei stets offen für Experimente. Zeige, dass du motiviert und engagiert bist. Und das Wichtigste: Habe Spaß an deiner Arbeit und finde den richtigen Teilbereich nach deinen individuellen Interessen!
Vielen Dank, Alina!
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