Das Coronavirus und die daraus entstandene globale Pandemie haben den Boom unserer Wirtschaft beendet und eine Rezession eingeleitet. Selbstverständlich sind die Folgen nicht erfreulich. Trotzdem ist es völlig normal, dass die Wirtschaft in regelmäßigen Abständen zurückgeht.
Was ist eine Rezession?
Eine Rezession ist per Definition eine von vier Konjunkturphasen. Sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass das Wirtschaftswachstum stagniert oder sinkt. Der Bezugspunkt ist dabei in der Regel das Bruttoinlandsprodukt – kurz BIP.
Ergänzend dazu sprechen Experten von einer Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung eines Landes in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken ist.
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Warum ist eine Rezession von Zeit zu Zeit normal?
Wie bereits angesprochen ist die Rezession eine von vier Phasen im sogenannten Konjunkturzyklus. Diese kehren in regelmäßigen Abständen – je nach Blickwinkel und Betrachtung sind das oftmals mehrere Jahre – wieder.
Dabei durchläuft die Gesamtwirtschaft zyklische Schwankungen in Form von Wellen. Hinzu kommt, dass sich dieser Trend auf lange Frist jedoch immer positiv entwickelt.
Die vier Phasen im Konjunkturzyklus sind:
- Expansion (Aufschwung)
- Boom (Hochkonjunktur)
- Rezession (Abschwung)
- Depression (Tiefphase)
Betrachtet man die wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte fällt auf, dass es immer wieder Phasen der Rezession gegeben hat. In Deutschland war das beispielsweise nach der Wiedervereinigung im Jahr 1993 und während der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 der Fall.
Was sind die typischen Merkmale einer Rezession?
Ein weiterer Grund, warum eine Rezession weder außergewöhnlich noch überraschend ist, liegt daran, dass es deutliche Anzeichen für einen Abschwung gibt. Mehren sich die Merkmale steigt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession deutlich an.
Das sind die typischen Anzeichen für einen bevorstehenden Abschwung:
- Sinkende Nachfrage
- Steigende Arbeitslosenzahlen
- Erhöhte Anzahl an Entlassungen und Anstieg der Kurzarbeit
- Sinkende Löhne
- Fallende Investitionen
- Sinkende oder stagnierende Preise und Zinsen
- Fallende Aktien- und Börsenkurse
- Wachsende Lagerbestände
- Negative Zukunftsprognosen für die Entwicklung der Wirtschaft
Warum entsteht eine Rezession?
Grundsätzlich ist die Rezession ein wiederkehrendes Ereignis. Doch welche Ursachen gibt es für einen wirtschaftlichen Abschwung? In den meisten Fällen handelt es sich dabei um externe Faktoren, die einen großen Einfluss auf die Wirtschaft eines Landes haben und zugleich nicht veränderbar sind.
Das Coronavirus ist dafür das perfekte Beispiel. Die äußeren Umstände ändern sich und Unsicherheiten entstehen, ohne dass die deutsche Wirtschaft etwas dafür oder dagegen unternehmen kann. Ein anderes Beispiel sind internationale Handelskonflikte, die den freien Handel durch Zölle und Strafen beschränken.
Was bedeutet eine Rezession für den Verbraucher?
Selbstverständlich lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Allerdings sind Beschränkungen oftmals eine Folge. Schließlich fallen in vielen Fällen der gesamte Lohn oder zumindest Teile davon weg.
Zugleich bleiben die fortlaufenden Kosten für Miete, Verträge und Kredite weiterhin bestehen. Deshalb müssen viele Privatpersonen in der Phase des wirtschaftlichen Abschwungs an anderen Stellen Geld sparen oder Hilfe beantragen, um die fortlaufenden Kosten zu bewältigen.
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