Wer schon immer mal Urlaub wie der Uradel machen wollte, könnte im Gutshaus Klein Kussewitz glücklich werden. Das Schloss aus dem 18. Jahrhundert liegt in der Nähe von Rostock und bietet nach seiner Renovierung sechs edle Unterkünfte an.
Wie hat eigentlich früher der Adel gelebt? Im Gutshaus Klein Kussewitz kannst du dir das nicht nur anschauen, sondern auch selber nachleben. Denn nach einer gründlichen Renovierung bietet das Gutshaus sechs Apartments als luxuriöse Unterkünfte für Urlauber an.
Badeteich und Landschaftspark
Die Wohnungen sind dabei im alten Stil gehalten, allerdings natürlich mit modernen Annehmlichkeiten wie fließend Wasser, Strom oder Flachbildfernseher.
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Auch die Einrichtung stammt natürlich überwiegend aus den letzten Jahrzehnten.
Ansonsten ist die Dekoration aber bewusst im klassischeren Adelsstil gewählt. Dazu gehören die Massivholzmöbel, freistehende Badewannen und du kannst zum Teil auch die ursprüngliche Mauer in den Wohnungen sehen.
Es gibt sogar einen Ballsaal sowie einen Glockenturm.
Die Zimmerpreise starten entsprechend bei 240 Euro pro Nacht (inklusive Reinigungsgebühr). Zwei Übernachtungen sind das Minimum. Das Gutshaus Klein Kussewitz ist also definitiv kein Ort für Schnäppchenjäger.
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Dafür bekommst du aber einen eigenen Badeteich sowie einen zwei Hektar großen Landschaftspark. So ist also definitiv auch genug Raum für Corona-ziemlichen Sicherheitsabstand gegeben.
Zudem liegt das Gutshaus Klein Kussewitz aus dem gleichnamigen Ort strategisch günstig. Du bist knapp 14 Kilometer von Rostock entfernt und sowohl die Rostocker Heide als auch der Billenhäger Forst liegen lediglich 30 Minuten mit dem Fahrrad entfernt. Wenn dir also auf dem adligen Gut langweilig werden sollte, gibt es damit wirklich viele lohnende Ziele in der Nähe.
Gutshaus Klein Kussewitz erinnert an Adels-WG
Das Gutshaus hat außerdem eine ziemlich bewegte Geschichte hinter sich. 1704 wird es erstmals urkundlich erwähnt und gehörte der Familie von Bülow.
1868 übernahm die Familie Schomann das Gut, verkaufte es aber bereits 1908 an den Bremer Kaufmann Julius Kulenkampff. Dieser „pimpte“ für damalige Verhältnisse das Schloss gründlich. So kam eine Warmwasseranlage dazu und fließendes Wasser ließ er überall auf dem Gut installieren.
Zu DDR-Zeiten schließlich war es erst eine Anlaufstelle für Kriegsflüchtlinge, dann Dorfkonsum und schließlich Disko und Bürgermeistersitz. Das „Schlösschen“, wie es die Anwohner nennen, war somit immer im Lebensmittelpunkt der Dorfbewohner.
Seit 2019 sind Karl Matthes und Eylem Kadem Betreiber und Besitzer des Gutshauses. Kadem leitete viele Jahre eine Eventagentur in Berlin. Dann zog es sie nach Usedom. Matthes wiederum ist seit 1991 Biobauer.
In dem renovierten Gutshaus haben sie neben den Apartments auch bewusst mehrere Gemeinschaftszimmer eingerichtet. Neben dem Ballsaal gehört dazu auch ein Musikzimmer, ein Schachzimmer sowie ein Kaminzimmer.
So wirkt das Gutshaus Klein Kussewitz weniger wie ein Schlosshotel und eher wie eine Adels-WG.
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