Google Earth wird 15 Jahre alt! Das Programm hat für viele Menschen verändert, wie wir die Welt sehen und verstehen. Doch neben coolen Ansichten unseres Planeten kannst du mit Google Earth viele andere tolle Dinge anstellen. Wir zeigen dir zum Geburtstag von Google Earth acht geniale Funktionen.
Herzlichen Glückwunsch, Google Earth! Das digitale Kartenprogramm wird 15 Jahre alt. Einige von uns erinnern sich sicherlich noch daran, wie das Programm erstmals gelauncht wurde und wir alle fasziniert vor unseren Computern saßen, und per Mausklick kreuz und quer um den Globus reisten.
Seitdem ist Google Earth vielfältiger, moderner und natürlich auch schneller geworden. Nach wie vor ist es aber ein tolles Tool, um die Welt immer wieder neu zu entdecken. Denn der digitale Globus bietet tatsächlich viele spannende Funktionen, die über eine reine Karten-App hinausgehen. Wir stellen dir acht davon genauer vor.
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Ein Hinweis vorab: Viele der genannten Google-Earth-Funktionen findest du lediglich in der Pro-Desktop-Version. Einige kannst du aber auch über die Website nutzen.
Unbekannte Regionen entdecken
Eine der tollsten Google-Earth-Funktionen ist ein Feature, das sich „Layers“ (Schichten) nennt. Das Ganze funktioniert nach dem Zwiebel-Prinzip. Du kannst einen Ort demnach aus vielen verschiedenen Perspektiven betrachten. Als „Layers“ findest du beispielsweise Optionen wie YouTube, 360-Grad-Ansicht oder auch Gebäude oder Straßenbau sowie Erdbeben oder Fotos.
All das gibt dir endlose Möglichkeiten, um einen Ort zu entdecken. Wenn du beispielsweise einen Ort heraussuchst und dann die 360-Grad-Ansicht wählst, wirst du direkt zu einem (oder mehreren) Fotos geleitet, mit denen du dir diesen Ort aus allen Winkeln ansehen kannst.
Wählst du darüber hinaus beispielsweise noch die YouTube-Schicht, kannst du dir auch YouTube-Videos zu den Orten anschauen. Auch sehenswert sind beispielsweise die Gletscher- und Polareisschichten der Welt, die du ebenfalls über Layers entdecken kannst.
Doch: Je mehr Schichten du aktivierst, desto langsamer wird auch dein Computer.
Wirklich spannend wird es natürlich, wenn du auf noch (vermeintlich) unentdeckte Regionen wie etwa mitten im Ozean oder irgendwo im Regenwald klickst. Und wenn du ganz viel Glück hast, entdeckst du vielleicht auch einige sehr seltsame Dinge…
Mit Google Earth ein Flugzeug fliegen
Für alle, die nicht einfach nur per Mausklick durch die Welt reisen wollen, gibt es auf Google Earth die Möglichkeit, per Flugzeug zu fliegen.
Dazu startest du einfach den Flugsimulator in Google Earth. Dabei kannst du sogar zwischen verschiedenen Modellen wählen, wie etwa einem SR22 Hobby-Flugzeug oder einer F22. Und macht es nicht doch auch Spaß, die Welt als Pilot zu entdecken?
Touren unternehmen
Wer lieber auf dem Boden bleibt, kann auf Google Earth auch Touren unternehmen. In der Pro-Version gibt es bereits vorgefertigte virtuelle Führungen. Gerade in Corona-Zeiten kann dies eine Alternative zum eigentlichen Reisen sein.
Die Touren zeigen nicht nur Fotos oder Videos von interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten. Oftmals sind sie mit Audio-Führungen gekoppelt. So kannst du beispielsweise eine Stadtführung von San Francisco, eine Tour durch Venedig oder durch die Aquarien dieser Welt von deinem Sofa aus mitmachen.
Übrigens: Du kannst du auch deine eigenen Touren erstellen und so anderen Menschen auf dieser Welt beispielsweise deine Heimatstadt zeigen.
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Fliegendes Klassenzimmer
Ein Klassenzimmer klingt jetzt natürlich nicht so spannend. Doch durch die Nahbarkeit der Bilder und Videos auf Google Earth sind die Lernfunktionen wirklich faszinierend. Du kannst, je nach Interesse, eine Vielzahl von Dingen auf dieser Welt entdecken.
Finde beispielsweise mehr über die Konstruktionen nachhaltiger Gebäude heraus. Fahre mit James Cooks altem Schiff nach Neuseeland. Schaue dir seltene Tierarten an. Lerne, wie Länder Zika bekämpfe. Oder, wandere den Weg der Untergrund-Eisenbahn nach, die Sklaven in Nordamerika nutzten, um zu entkommen.
All das zeigt das Programm dir mit einer Kombination aus Text, Bild und gegebenenfalls Video. Das Lernpotenzial ist nahezu endlos, weshalb es eigentlich schade ist, dass Lehrer Google Earth so selten nutzen.
Das Wetter beobachten
Das Wettergeschehen mag nicht jeden interessieren. Aber, wer will nicht mal sehen, wie Wolken wandern oder ein Orkan sich bildet? Dies ist eine weitere Funktion, die dir „Layers“ bietet.
Die Anzeigen sind etwas zeitverzögert. So kannst du sie natürlich nicht als verlässliche Wetterdaten nutzen. Doch spannend anzusehen sind sie allemal!
Den Weltraum entdecken
Wenn du bei Google Earth in der Pro-Version in der Ansicht-Sparte bist, kannst du auf die Unterkategorie „Entdecken“ gehen und dabei die Option „Himmel“auswählen.
Damit nimmt das Programm dich in die Stratosphäre und zeigt dir, was sich so alles im Weltraum befindet. Natürlich handelt es sich dabei um eine Computeranimation. Doch du kannst alle bekannten sichtbaren Sterne entdecken und im Nachthimmel „herumfliegen“ und so bekannte Sternenkonstellationen genauer betrachten.
In die Vergangenheit reisen
Ja, über Google Earth kannst du Zeitreisen unternehmen. Leider (noch) nicht in die Zukunft, soweit wir das jedenfalls wissen, aber immerhin in die Vergangenheit.
Die Funktion „History“ (Geschichte) erlaubt es dir, von nahezu jedem bekannteren Ort aus in die Vergangenheit zu reisen. Wie sah Berlin vor 50 Jahren aus? Wie waren die Gebäude in Rio de Janeiro zur Kolonialzeit? Mit der Zeitleiste kannst du dir in der Pro-Version unter der History-Funktion historische Bilder von diesen Orten zeigen lassen.
Ebenfalls sehr beeindruckend ist die relativ neue Zeitraffer-Funktion. Damit kannst du dir verschiedene Veränderungen von Regionen im Zeitraffer ansehen, wie etwa die urbane Entwicklung von Las Vegas (aus Wüste mach Mega-Stadt) oder von Tokio.
Lass dich überraschen
Für alle, die gerne mal planlos sind, ist „Feeling Lucky“ als eine der vielen Google-Earth-Funktionen sehr empfehlenswert. Dabei nimmt dich das Programm zu einem beliebigen Ort auf der Welt mit, den du dann entdecken kannst. Schließlich entdeckt man oft die schönsten Dinge, wenn man alles dem Zufall überlässt.
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