Welche Nationen und Organisationen sind die größten Umweltsünder im Weltall? Wir blicken heute auf die Länder und Organisationen, die den meisten Weltraummüll verursachen.
Wir Menschen schaffen es nicht nur, unseren eigenen Planeten zu verschmutzen. Auch im Weltraum sind wir wahre Schmutzfinken. Und: Mit dem Zulauf privater Unternehmen in die Raumfahrt wird auch mehr Weltraummüll verursacht.
Das Problem: Anders als auf der Erde, kann man den Müll dort nicht einfach „aufsammeln“, auch wenn es beispielsweise in Deutschland oder Japan durchaus Anstrengungen gibt, Weltraumschrott zu entsorgen.
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Ein Teil des Schrottes löst sich irgendwann auf. Doch das kann in hoher Atmosphäre auch tausende von Jahre dauern. Andere Teile wiederum treten wiederum zurück in die Erdatmosphäre ein. Hier verglühen sie größtenteils. Hitzebeständige Teile können aber auch auf der Erde landen und hier Schaden anrichten.
Weltraummüll: Je kleiner die Objekte, desto größer die Gefahr
Derzeit schwirren rund 12.425 Teile Weltraummüll um die Erde. Das hat das Unternehmen RS Components ermittelt, ein britischer Vertreiber für Elektronik, Elektromechanik und Automation. RS Components bezieht sich dabei auf Zahlen der Plattform Space-Track.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) spricht von etwa 16.000 erfassten und katalogisierten Teilen in der Erdumlaufbahn, die zehn Zentimeter oder mehr messen.
Diese großen Flugkörper sind aber sogar das kleinste Problem, weil man ihre Flugbahnen sehr gut verfolgen und so unvorhergesehene Unfälle vermeiden kann.
Viel riskanter sind die kleineren Teilchen unter einer Größe von zehn Zentimetern. Von ihnen gehe die größte Gefahr aus, sagt die Europäische Weltraumbehörde, ESA. Denn selbst ein Objekt im Millimeter-Bereich kann bei einem Tempo von 28.000 Kilometern pro Stunde einen Satelliten zerstören.
Nach Schätzungen des DLR schwirren derzeit etwa 750.000 Teile, die größer als ein Zentimeter sind und 150 Millionen Teilchen, die größer als ein Millimeter sind, in der Erdumlaufbahn herum.
Diese Zahlen ergeben sich auch aus verschiedenen Berechnungsmodellen, weswegen sie im Einzelnen voneinander abweichen können.
All wird zur Mülldeponie
Doch in einem sind sich alle einig: Es gibt immer mehr Weltraum-Debirs. „Nach unserer Analyse gibt es in der Tat mehr Weltraummüll als jemals zuvor“, sagte RS Components gegenüber Digital Trends.
Dafür sind fast ausschließlich einige wenige Nationen und Organisationen verantwortlich, wie RS Components ermittelt hat.
Wir zeigen dir, welche davon zu den größten Verschmutzern gehören. Wir konzentrieren uns dabei aber ausschließlich auf die aktiven, noch nicht zerfallenen Objekte aus der Übersicht von RS Components.
Platz 8: China und Brasilien
China und Brasiliens Weltraummüll aus dem gemeinsamen Satellitenprogramm summiert sich auf 50 Objekte.
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