Wer eine Führungsposition übernimmt, übernimmt stets auch Verantwortung. Doch nicht jeder Mensch ist dazu geeignet, ein Team zu leiten. Woran du schlechte Vorgesetzte erkennst? Laut Führungs-Trainerin Anja Niekerken gibt es dafür drei deutliche Anzeichen.
Es beginnt oftmals sogar schon in der Schule und es findet seine Fortsetzung während der Ausbildung oder im Studium: Ein Großteil der Gesellschaft bekommt im Laufe ihres jungen Lebens den Eindruck vermittelt, dass es unser Ziel sein sollte, früher oder später eine Führungsposition zu übernehmen.
Doch weder gibt es so viele Stellen für Vorgesetzte und Geschäftsführer, noch ist jeder Mensch gleichermaßen dazu geeignet. Eine Vielzahl der Mitarbeiter ist sehr glücklich damit, als Teil eines Teams ihren Anteil zu leisten. Führung liegt nicht in ihrem Interesse. Und das wiederum ist aus den genannten Gründen auch gut.
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Schlechte Vorgesetzte: Drei Anzeichen, an denen du sie erkennst
Trotzdem übernehmen immer wieder Personen Führungspositionen in Unternehmen, die nicht unbedingt dafür geeignet sind. Dabei ist es sowohl als Mitarbeiter, als auch als Geschäftsführer enorm wichtig, zu erkennen, wenn Angestellte nicht zur Leitung geeignet sind.
Laut Management-Trainerin Anja Niekerken gibt es dafür drei relativ deutliche Anzeichen. In einem Interview sowie in ihrem Buch* „Die Kunst, kein Arschloch zu sein: Gelassen bleiben, wenn andere durchdrehen.“ geht sie darauf detaillierter ein.
1. Viele Wechsel in der Belegschaft
Ein erstes Anzeichen für Vorgesetzte liegt laut der Management-Beraterin Niekerken in einer hohen Fluktuation in der eigenen Abteilung.
Wessen Mitarbeiter ständig kündigen oder um Versetzung in andere Abteilungen bitten, sollte sich dringend Gedanken machen. Zwar gibt es auch andere Gründe – zum Beispiel ein schlechtes Gehalt oder unpassende Aufgaben – für einen Job-Wechsel: Meistens jedoch gibt es auch eine Verbindung zu den Führungskräften.
2. Viele Krankmeldungen
Ebenso stutzig sollten Vorgesetzte sein, wenn sich die eigenen Mitarbeiter reihenweise krank melden. Dabei geht es selbstverständlich nicht um eine saisonale Grippe-Welle. Diese kann jede Firma und jede Abteilung treffen.
Vielmehr geht es laut Anja Niekerken darum, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit der Mitarbeiter und deren Gesundheit gibt. Wer auf Arbeit glücklich ist, ist seltener krank. Das ist sogar erwiesen.
Deswegen sollten sowohl Vorgesetzte selbst, als auch Geschäftsführer ab und an einen kritischen Blick auf die Anzahl der Krankmeldungen werfen.
3. Unproduktive Teams
Wer in die Rolle einer Führungsposition schlüpft, übernimmt stets auch Verantwortung. Und auch, wenn es abgestumpft klingt: Mit Verantwortung geht immer ein Stück weit auch Macht einher.
Vorgesetzte können und dürfen nicht immer Rücksicht auf jede Person und jede Befindlichkeit nehmen. Es gehört zu ihren Aufgaben, manchmal auch Entscheidungen zu treffen. Nicht immer ist es dabei möglich, alle Menschen zufrieden zu stellen.
Das alleine ist jedoch noch kein Problem. Kritisch wird es erst, wenn Vorgesetzte ihre Position mit Egoismus und Ignoranz verwechseln. Das mündet zumeist in schlechter Kommunikation und das wiederum führt dann zu demotivierten Mitarbeitern.
Und demotivierte Mitarbeiter leisten wiederum schlechtere Arbeit – und das nicht einmal beabsichtigt. Schließlich freuen sich die meisten Angestellten auf ihren Job und gehen grundsätzlich mit einer positiven Einstellung in die Arbeit.
Fazit
Nur weil eine Person in einer Führungsposition sitzt, ist sie noch längst nicht dafür geeignet. Im Zweifelsfall weiß diese Person das nicht einmal.
Deswegen müssen sowohl die Mitarbeiter als auch die Geschäftsführer in Unternehmen sehr gut darauf achten, ob sich die Anzeichen für schlechte Führung mehren. Ist das der Fall ist zumindest ein klärendes Gespräch ratsam.
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