Die Corona-Krise hat unser Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – und sie hinterlässt Spuren. Doch es gibt Lichtblicke. Denn aus jeder Krise gehen positive Dinge hervor. In unserer #Fuckorona-Reihe wollen wir jeden Tag aufmunternde Nachrichten weitergeben und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Heute: Frankreich setzt auf Nachhaltigkeit und will neue Kaufanreize für Elektroautos schaffen.
Wie die Reise- und Freizeitbranche sowie die Gastronomie ist im erheblichen Maße auch die Auto-Industrie von der Corona-Krise betroffen. Um die Pandemie zu bekämpfen, kam die Autoproduktion fast völlig zum Erliegen. Auch der internationale Handel wurde drastisch heruntergefahren
Laut dem Herstellerverband ACEA verzeichnet der Automarkt in Europa im zurückliegenden Monat April einen Einbruch um 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit Beginn seiner Aufzeichnungen sei dies der größte monatliche Rückgang.
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Nur rund 271.000 Neuwagen rollten auf europäischen Straßen. Die Länder Spanien und Italien verzeichneten fast gar keine Neuzulassungen.
Während in Deutschland noch über eine mögliche Kaufprämie für Elektroautos debattiert wird, will Frankreich aktiv werden und die Corona-Krise als Hebel nutzen.
Frankreich will den ökologischen Übergang forcieren
Um dies zu realisieren, hat die französische Regierung nun angekündigt, den Kauf nachhaltiger Autos zu fördern. Dies sagte Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. Dabei kündigte er an, zeitnah ein Förderungsprogramm für die Automobilindustrie zu präsentieren.
Für die meisten Franzosen sind nachhaltige Autos aktuell noch zu teuer. Deshalb will man den Kauf nun gezielt unterstützen. Vor kurzem hat Frankreich den heimischen Autobauern öffentliche Hilfspakete zugesichert. So greift die Regierung dem Autohersteller Renault mit garantierten Krediten über fünf Milliarden Euro finanziell unter die Arme.
Im Gegenzug sollen die Hersteller die Produktion wieder nach Frankreich zurückholen und so neue Arbeitsplätze schaffen.
Mit seinem Plan will Frankreich eine ökologische Trendwende realisieren. Die Corona-Krise wird genutzt, um die Autoindustrie und auch das gesamte Land auf die Zukunft vorzubereiten. Und vielleicht nehmen sich andere Länder in Europa daran ein Vorbild.
Und das ist die beste Nachricht des Tages.
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