Arbeiten von daheim: Das bedeutet für viele Menschen, sich an einen festen Arbeitsplan zu halten. Wer das gut hinbekommt und produktiv im Home Office arbeitet, der weist typische persönliche Merkmale auf. Das zumindest sagen Psychologen und Verhaltensforscher.
Ob ledig oder verheiratet, alleinerziehende Mutter oder Vater, Junior Consultant oder Abteilungsleiter: Für viele Berufstätige bedeutet die Corona-Krise auch das Arbeiten von zu Hause und das Arrangieren mit einer neuen Situation.
Dabei gibt es Personen, für die das Home Office geradezu geschaffen ist: Ohne Ablenkung fokussiert an einer Aufgabe zu arbeiten, empfinden viele als wohltuend und äußerst befriedigend.
Neue Stellenangebote
Content Creator Social Media (m/w/d) Erlebnisbauernhof Gertrudenhof GmbH in Hürth |
||
Studentisches Praktikum – Video- & Social-Media-Marketing im Bankwesen (m/w/d) Taunus Sparkasse in Bad Homburg vor der Höhe |
||
Social Media Manager (m/w/d) NordwestLotto Schleswig-Holstein GmbH & Co. KG in Kiel |
Gleichzeitig empfinden andere das Arbeiten zwischen Wäscheständer, Küche und Wohnzimmer als einzige Qual: Ihnen fehlt die Abgrenzung zwischen Arbeits- und Privatleben. Sie haben Probleme die Leistung zu erbringen, die sie sonst im Büro ihres Unternehmens an den Tag legen.
Verantwortlich für diese unterschiedlichen Ausprägungen sind bestimmte Persönlichkeitsmerkmale. Sie sind ursächlich dafür verantwortlich, ob man erfolgreich im Home Office arbeitet oder nicht. Zu diesem Schluss kommen laut eines Berichts der BBC verschiedene internationale Psychologen und Verhaltensforscher.
Produktiv im Home Office: Diese Merkmale sind entscheidend
Demnach sind diejenigen Personen daheim erfolgreich, die bestimmte Dispositionen vorweisen können. Zu diesen Merkmalen zählt vor allem die eigene Gewissenhaftigkeit – also die intrinsische Motivation, die eigene Arbeit gut zu erledigen.
Positiv beeinflusst wird dieses Merkmal von der eigenen Frustrationstoleranz. Die Wissenschaftler sind der Auffassung, dass Personen, die sich seltener frustrieren lassen, auch weniger anfällig für Prokrastination sind. Sie schieben wichtige Aufgaben also seltener vor sich her.
So werden unliebsame Aufgaben auch aus dem Home Office erledigt, ohne sich durch zwischenzeitliches Surfen im Netz oder dreckige Fenster, die sofort geputzt werden müssen, abzulenken.
Frustrationstoleranz und die eigene Impulsivität beobachten
Wer also effektiver und produktiver im Home Office arbeiten möchte, kann versuchen, die eigene Frustrationstoleranz aktiv zu erhöhen. Dies gelingt vor allem dadurch, in dem du an der eigenen Impulsivität arbeitest.
Wenn eine herausfordernde Arbeit auftaucht, ist es laut den Wissenschaftlern ratsam, mehrmals tief einzuatmen, am Arbeitsplatz sitzen zu bleiben und die bevorstehende Aufgabe in kleine Einzelschritte zu unterteilen.
Dies geschieht zum Beispiel durch das Öffnen einer Datei, das Anlegen einer Kopie und so weiter.
Wissenschaftler empfehlen Routinen anzulegen
Doch auch im heimischen Chaos lässt es sich gut arbeiten. Die Wissenschaftler empfehlen deshalb feste Strukturen für den Alltag im Home Office einzuführen. So signalisiert ein Kaffee auf dem Weg zum Schreibtisch, dass nun die eigentliche Arbeitszeit beginnt.
Auch für sehr soziale und extrovertierte Menschen haben die Wissenschaftler einen Rat: Einfach mal einen Kollegen anrufen. Dadurch erhalten sie kleine Energieschübe, um wieder motiviert und konzentriert ihren Aufgaben im eigenen Zuhause nachzugehen.
Schlussendlich kommt es jedoch auf eine ganz ehrliche Selbstreflexion an. Daher sollte man sich folgende Fragen am Ende des Arbeitstages stellen: Was ist heute gut gelaufen, was weniger gut? Wann musste ich mit mir ringen, um fokussiert zu arbeiten? Was hat mich davon abgehalten?
Ständiges Üben kann den Meister machen. Davon sind die Wissenschaftler überzeugt. Jedoch bedarf es dafür einer persönlichen Strategie mit festen Routinen.
Auch interessant: