Jeder von uns hat schon einmal einen Mail-Shitstorm erlebt, weil eine andere Person beim Versand der E-Mail aus Versehen auf „Allen Antworten“ gedrückt hat. Genau diesem nervigen Problem schiebt Microsoft nun schrittweise einen Riegel vor.
Es geht dabei um ungefähr einen Zentimeter – und der ist in diesem Fall wirklich entscheidend. Denn zwischen dem „Antworten“-Button und dem „Allen Antworten“-Button liegt bei den meisten E-Mail-Anbietern nur ein kleiner freier Raum.
Verklickt und Mail-Storm ausgelöst
Doch so klein der räumliche Abstand auch ist, so groß sind die Unterschiede in den Konsequenzen. Das gilt insbesondere für Menschen, die Tag für Tag mit großen E-Mail-Verteilern mit Tausenden von Empfängern arbeiten. Da kann ein falscher Klick schon einen ungewollten Mail-Storm auslösen.
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Fast jeder Nutzer dürfte in seinem beruflichen und teilweise sogar privaten Umfeld schon einmal in solch einer riesigen E-Mail gelandet sein. Das fällt dann zumeist auf, wenn innerhalb weniger Sekunden oder Minuten Dutzende Nachrichten zum gleichen Betreff im Postfach landen.
Zumeist folgt dann auch vom ursprünglichen Absender eine erklärende Mail. Der „Allen Antworten“-Button sei nur aus Versehen gedrückt worden.
Microsoft begrenzt „Allen Antworten“-Funktion schrittweise
Schon seit längerer Zeit arbeitet deshalb Microsoft an einer Lösung, mit der sich ungewollte Mail-Storms beschränken lassen. Denn laut dem US-amerikanischen Tech-Konzern leiden darunter nicht nur die Nutzer, sondern zum Teil auch die Geschwindigkeit der E-Mail-Programme.
In einem ersten Schritt rollt jetzt Microsoft seine „Reply All Storm Protection“ für Office- und Outlook-Nutzer aus. Das teilte das Unternehmen in einem Blog-Beitrag mit.
Im ersten Schritt greift das Tool, wenn zehn „Allen Antworten“-Nachrichten an mehr als 5.000 Empfänger innerhalb einer Stunde verschickt worden sind. Ist das der Fall, blockiert Microsoft alle Antworten für die nächsten vier Stunden.
Einen konkreten zeitlichen Fahrplan gibt es derzeit noch nicht für den weiteren Roll-out. Allerdings arbeitet Microsoft bereits daran.
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