Die Corona-Krise hat unser Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – und sie hinterlässt Spuren. Doch es gibt Lichtblicke. Denn aus jeder Krise gehen positive Dinge hervor. In unserer #Fuckorona-Reihe wollen wir jeden Tag aufmunternde Nachrichten weitergeben und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Heute: Spaniens Hauptstadt Madrid ist ein wichtiger Erfolg in der Corona-Bekämpfung gelungen.
Wir können uns glücklich schätzen, wenn wir den Blick zu unseren europäischen Nachbarn werfen. Denn die Folgen der Pandemie können in manchen Ländern nicht so leicht abgefedert werden wie bei uns in Deutschland.
Neben den USA und Italien ist Spanien das am stärksten vom Coronavirus betroffene Land. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle liegt bei etwa 215.000. Das Land beklagt aktuell fast 25.000 Tote.
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Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer: Die strikten Ausgangssperren, die unsere Kontakt-Beschränkungen weit übertreffen, werden nun allmählich gelockert, denn die Zahl der Neuerkrankungen steigt nicht mehr so schnell an.
Seit dem vergangenen Samstag dürfen nun die Spanier nach sieben Wochen endlich wieder ihre Wohnungen verlassen, spazieren gehen und im Freien Sport treiben. Und auch der Hauptstadt Madrid ist nun ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Normalität gelungen.
Madrid kann Feldklinik schließen
In der spanischen Hauptstadt konnte nun ein riesiges Feldkrankenhaus geschlossen werden – und das nur eineinhalb Monate nach seiner Eröffnung. Madrid gilt als das Epizentrum mit den meisten Infizierten im gesamten Land.
Nun kann die Hauptstadt auf ihr riesiges Krankenhaus aufgrund der schnell sinkenden Zahl der Covid-19-Kranken verzichten. 1.350 Betten – davon 16 Intensiv-Betten – zählte das Feldkrankenhaus, das im Madrider Messezentrum Ifema aufgebaut wurde.
Spanische Ärzte und Pfleger behandelten hier bis vor Kurzem noch fast 4.000 Patienten. Sogar eine 103 Jahre alte Frau konnte die Klinik gesund verlassen. Für 17 Patienten war die medizinische Hilfe leider erfolglos.
Doch viele Kranke sehen die innerhalb von nur 48 Stunden errichtete Klinik als Wunder-Krankenhaus an. Die Schließung des Krankenhauses wurde sogar ein wenig gefeiert.
Dabei zeigte sich die Regierungschefin der Region Madrid, Isabel Díaz Ayuso, optimistisch, dass die Stadt selbst bei einer zweiten Infektionswelle nie wieder ein Krankenhaus in diesen Dimensionen aufbauen müsse.
Ebenso positiv: Das madrilenische Gesundheitssystem wird nun sukzessive reformiert, modernisiert und an die neusten Entwicklungen angepasst – und das gibt Spanien Hoffnung, zur Normalität zurückzukehren.
Und das ist die beste Nachricht des Tages.
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