Die Corona-Krise hat unser Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – und sie hinterlässt Spuren. Doch es gibt Lichtblicke. Denn aus jeder Krise gehen positive Dinge hervor. In unserer #Fuckorona-Reihe wollen wir jeden Tag aufmunternde Nachrichten weitergeben und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Heute: Die „Stiftung 2 Grad“ und 68 deutsche Unternehmen fordern, die Corona-Konjunkturprogramme auf den Klimaschutz auszurichten.
Am 12. Dezember 2015 haben zahlreiche Staaten der Erde gemeinsam das „Übereinkommen von Paris“ beschlossen. Inzwischen haben sich fast 200 Länder den Zielen im Rahmen der Klima-Konventionen der Vereinten Nationen (UNFCCC) angeschlossen.
Das Zwei-Grad-Ziel für die Klimaerwärmung
Das Kernstücks des Pariser Abkommens ist das sogenannte Zwei-Grad-Ziel oder die Zwei-Grad-Grenze.
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Das heißt: Die internationale Staatengemeinschaft hat sich das Ziel gesetzt, die Erwärmung der Erde auf weniger als zwei Grad Celsius bis zum Jahr 2100 zu begrenzen. Der Ausgangswert ist dafür die Temperatur vor Beginn der Industrialisierung.
Nur wenn wir es gemeinsam schaffen, diese Grenze nicht zu überschreiten, können wir schwerwiegende Folgen der Erderwärmung für unsere Umwelt und damit auch für uns selbst verhindern. Davon gehen die Wissenschaftler zumindest derzeit aus.
Doch klar ist auch: Je weiter wir unter der Zwei-Grad-Grenze bleiben, desto besser ist es.
„Stiftung 2 Grad“ fordert Fokus auf Klimaschutz auch in der Corona-Krise
Aufgrund der Corona-Krise rücken jedoch bei vielen Unternehmen wirtschaftliche Sorgen um die eigene Zukunft in den Vordergrund. Dadurch werden gesetzte Klimaziele oftmals unfreiwillig gefährdet.
Das jedoch ist wiederum kontraproduktiv mit Blick auf das Pariser Klimaabkommen und das Ziel, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.
Deshalb fordert jetzt die „Stiftung 2 Grad“ in einem Appell an die Bundesregierung, dass alle mittel- und langfristigen Maßnahmen zur Förderung der deutschen Wirtschaft mit den Bemühungen des Klimaschutzes in Einklang stehen.
Das Besondere dabei: Die „Stiftung 2 Grad“ ist nicht nur ein Verein. Es ist ein Zusammenschluss zahlreicher deutscher Unternehmer. Dazu gehören beispielsweise Mittelständler, Familien-Unternehmen und Konzerne wie Allianz, Bayer, Deutsche Telekom, Enbw, Melitta, Osram, Infineon, Otto, Puma oder Vattenfall.
Dass sich also ein Großteil der deutschen Wirtschaft trotz der Krise für die Zukunft unserer Erde einsetzt, zeigt, dass die Geschäftsführer verstanden haben, dass es keinen zweiten Planeten gibt, und dass reine Gewinne unseren Kindern auch keine Zukunft ermöglichen können.
Und das ist die beste Nachricht des Tages.
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