Es ist eins dieser seltsamen Corona-Phänomene: Corona-Raser. Die Straßen sind schließlich leer – und so manchen Autofahrer verlockt das zum Rasen. Das Problem: Damit richten sie sehr viel mehr Schaden an als „nur“ zu schnelles Fahren.
Das Wetter ist gut und die Straßen sind aufgrund von Corona wie leergefegt. Ideal also, um eine Spritztour im Auto oder auf dem Motorrad zu unternehmen. Dagegen wäre auch nichts zu sagen. Nur: Einige Fahrer übertreiben es damit sehr.
Und diese Corona-Raser bringen damit nicht nur sich in Gefahr, sondern machen darüber hinaus auch noch die Coronasituation schlimmer.
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Corona-Raser: Mehr Raser als vor Virus
In Nordrhein-Westfalen vermeldeten die Polizeibehörden beispielsweise, dass rund ein Drittel aller Fahrzeuge im März zu schnell unterwegs waren. Normal ist eher eine Quote von fünf bis acht Prozent, heißt es in einer Pressemeldung des Bundesverband Verkehrssicherheitstechnik.
Es sind vor allem die leeren Straßen, die so einladend für Corona-Raser sind.
„Gutes Wetter, verbunden mit dem Beginn der Motorradsaison, bewirkt, dass es bei Kradfahrern immer wieder zu massiven Geschwindigkeitsverstößen und teilweise hochriskantem Fahrverhalten kommt“, erklärt Polizeidirektor Stefan Pfeiffer, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Feucht in Bayern.
Der Bundesverband Verkehrssicherheitstechnik bezeichnet dieses Verhalten als egoistisch.
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Egoismus in der Krise
Schließlich könne das zu schnelle Fahren zu Unfällen führen – vermeidbare Unfälle. Bei einem Unfall mit Schwerverletzten müssen dann natürlich Einsatz- und Rettungskräfte anrücken und genau hier liegt der Egoismus.
Denn diese Rettungskräfte werden in der Coronakrise natürlich dringend gebraucht. Überflüssige Einsätze, wie etwa bei unnötigen Raserunfällen, belasten aber das Gesundheitssystem, vor allem Notaufnahmen und Intensivstationen.
In einer Zeit, in der wir alle versuchen durch Kontaktbeschränkungen das Gesundheitssystem zu entlasten, machen Corona-Raser all diese Bemühungen zunichte.
Genau darum kontrolliert die Polizei nun vielerorts verstärkt. Besser wäre es natürlich, wenn Autofahrer gerade in diesen Tagen öfters mal den Fuß vom Gas nehmen würden.
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