Du musst selbst in diesen Tagen zur Arbeit, kannst aber nicht den Bus nehmen? Du bist ein Unternehmen und brauchst Lieferfahrzeuge – hast aber keine? Dann gibt es jetzt die neue Sharing-Plattform „We all move“ für dich.
Die Mobilitätsbranche hat zweifellos unter den Auswirkungen von Corona zu leiden und die Unternehmen gehen damit unterschiedlich um. Einige pausieren oder reduzieren ihre Dienste. Andere kommen auf kreative Ideen zu alternativen Angeboten und manche launchen eine Plattform, um Transportmittel als Corona-Hilfsfahrzeuge zur Verfügung zu stellen.
Sharing à la Corona
Genau das hat nämlich Wunder Mobility getan. Das Unternehmen steckt hinter der Technologie vieler Shared-Mobility-Anbieter wie etwa beim Roller-Anbieter Emmy oder der Taxi-App „Mytaxi“.
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We all move ist Teil des globalen Aktionsplans des Weltwirtschaftsforums für Covid-19. Daran beteiligen sich neben Wunder Mobility auch die Allianz Versicherung, Autovermieter Hertz und seit Neuestem auch der schwedische E-Scooter-Verleiher Voi sowie Share Now, der gemeinsame Carsharing-Dienst von BMW und Daimler. Die Website ist eine Art Sharing-Plattform, aber à la Corona.
Auf der einen Seite finden sich hier Mobilitätsanbieter, die Fahrzeuge ihrer Flotte zur Verfügung stellen. Auf der anderen Seite können Privatpersonen oder Unternehmen nach Fahrzeugen in der Coronakrise suchen.
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So funktioniert We all move
Denn: Nicht jeder kann zu Hause bleiben. Es kann beispielsweise sein, dass Krankenhauspersonal zur Arbeit muss, aber dies durch den derzeit vielerorts eingeschränkten ÖPNV problematisch wird. Dann kann man sich über We all move ein Fahrzeug ausleihen.
Als Optionen stehen beispielsweise Mietwagen, Auto-Abos, E-Scooter, Carsharing oder auch Bikesharing zur Verfügung. Die Suche funktioniert dann folgendermaßen. Du wählst auf der Website dein Land, deine Stadt und dein Transportbedürfnis aus – und bekommst dann alle möglichen Angebote angezeigt.
Für Karlsruhe erscheinen so als Alternativen zum öffentlichen Transport etwa die E-Scooter von Voi und Tier, das Auto-Abo von Cluno sowie Mietwagen von Hertz, Enterprise und Sixt.
Doch Achtung, das Angebot ist wirklich nur für die Menschen gedacht, die mobil bleiben müssen, beziehungsweise für Unternehmen, die in der Krise Hilfe brauchen.
Dazu gehören auch Gastronomen, die derzeit um Kunden kämpfen. Viele Restaurants bieten daher neuerdings auch Lieferungen an – wenn sie es können. Denn oft fehlt es ihnen an einer passenden Flotte. Diese können sie nun über We all move bekommen.
Auch für die Transportunternehmen ist das lohnenswert, beziehungsweise eins der wenigen Geschäftsmodelle, die in diesen Zeiten noch funktionieren mögen. Denn die Mietangebote sind nicht gratis, auch wenn die Anbieter reduzierte Preise und großzügige Rabatte anbieten.
Aktuell wurde We all move in 28 Ländern ausgerollt und mehr als 50 Unternehmen beteiligen sich daran.
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