Guten Morgen! Es ist Freitag, der 17. April 2020 und schon wieder fast Wochenende. In den Kurzmeldungen geht es heute um die Rettung der Korallenriffe, das Schmelzen der Gletscher und ziemlich strikte Maßnahmen bei Amazon.
Rettet die Korallenriffe
Wir berichteten euch bereits vor einigen Wochen davon, dass auch der diesjährige Sommer auf der Südhalbkugel zum Massensterben der Korallenriffe beigetragen hat. Dabei handelt es sich um die drittgrößte sogenannte Bleiche innerhalb der letzten 5 Jahre. Die australische Regierung will dem entgegensteuern und sucht die besten Maßnahmen zum Schutz der Korallenriffe. Das berichtet The Guardian.
Innerhalb der letzten zwei Jahre wurden über 160 potenzielle Ideen geprüft und davon die besten 43 Stück ausgewählt. Darunter sind das Erhellen der Wolken durch Salz, um mehr Sonnenlicht in die Atmosphäre zu reflektieren, das Erzeugen von künstlichem Nebel, um die Riffe abzukühlen, oder das Versenken von alten Reifen mit Korallenlarven. Insgesamt möchte man dafür mehr als eine halbe Milliarde Dollar investieren.
Gletscher schmelzen schneller
Auch weit über dem Wasser bringt der Klimawandel viele Probleme mit sich. Gletscher schmelzen und sorgen (wie die SZ berichtete [Paywall]) inzwischen dafür, dass Landesgrenzen neu gesetzt werden müssen. Neue Studien zeigen nun, dass die Schmelze der Gletscher in Grönland deutlich schneller vonstattengeht, als man es noch vor einigen Jahren annahm. Darüber berichtet The Guardian.
Demnach schmolz die Eisdecke im letzten Jahr deutlich schneller als im Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte. Im Juli verschwand eine Eisschicht im Gesamtgewicht von 197 Gigatonnen, das sind 80 Millionen Pools, wie sie bei den Olympischen beim Schwimmen eingesetzt werden. Forscher haben daraus errechnet, dass in Zukunft die Schmelze in der doppelten Geschwindigkeit ablaufen könnte, als man noch früher angenommen hatte.
Strikte Maßnahmen bei Amazon
Kommen wir abschließend zu Amazon. Der Online-Händler ist einer der größten Gewinner der aktuellen Coronavirus-Pandemie und musste in den USA teilweise die Registrierung von Neukunden aussetzen, um den aktuellen Bestellungen hinterherzukommen. Trotz der Vorteile, in dessen Genuss man bei einer Online-Bestellung kommt, so ist die Belastung der Umwelt und für Mitarbeiter meist ziemlich hoch. Das möchte Amazon aber nicht hören und entlässt daher kritische Mitarbeiter.
Grist berichtet, dass zwei Tech-Angestellte – Emily Cunningham und Maren Costa – wahrscheinlich deswegen entlassen wurden, weil sie sich kritisch zur aktuellen Politik des Unternehmens auf Twitter äußerten. Die beiden erschufen bereits 2018 eine interne Arbeitsgruppe, um strengere Klimaziele für das Unternehmen durchzusetzen. Die Pläne von Jeff Bezos bis 2040 klimaneutral zu werden, werden dabei als zu lasch angesehen. Amazon verlangt von Angestellten, dass sie sich nur in der Öffentlichkeit zum Unternehmen äußern dürfen, wenn es vorher ein Vorgesetzter erlaubt.
Kommt gut ins Wochenende!