Jeder Mensch startet seine Karriere unterschiedlich. Manche erlangen die Mittlere Reife, machen eine Ausbildung und starten dann im Beruf durch, andere verlängern ihre schulische Laufbahn, machen das Abitur und hängen ein Studium hintendran. Ich persönlich habe mich nach meinem Abitur und meiner Berufsausbildung für ein Fernstudium entschieden, dass ich vor wenigen Wochen abgeschlossen habe.
Rückblickend muss ich sagen, dass die Zeit durchaus fordernd, dennoch aber lohnenswert war. Denn wer neben seinem Job ein Fern- oder Abendstudium angeht, der erhält neben den theoretischen Inhalten des Studiums auch praktische Erfahrungen im Arbeitsalltag. In der folgenden Liste möchte ich euch zusammenfassen, welche Tools und Tipps mir die letzten 4 Jahre erleichtert haben. Bitte beachtet, dass es sich dabei um meine Favoriten handelt. Falls ihr andere Tipps habt, dann lasst sie uns doch gerne in den Kommentaren da.
Bevor es losgeht, möchte ich mich auf diesem Weg bei der Europäischen Fernhochschule Hamburg bedanken. Die Organisation des Studiums, die Präsenzseminare und die Klausuren waren immer optimal organisiert und ein Ansprechpartner war immer erreichbar, wenn es doch einmal fragen gab. Wer eine Fernuniversität sucht, dem kann ich die Euro-FH durchaus empfehlen.
Meine Hardware-Tipps
Zu Beginn eines jeden Studiums stellt sich die Frage, welche Hardware man sich anschaffen sollte. Wer sich einen Mac kaufen möchte, der hat eine überschaubare Auswahl. Aber wie sieht es bei Windows aus? Ich persönlich habe sehr viel von zuhause aus gearbeitet, weshalb ich neben meinem Tower-PC (Marke: Eigenbau) mir zwei Monitore angeschafft habe. Einer diente beispielsweise zur Bearbeitung der eigentlichen Aufgabe (beispielsweise das Anfertigen einer Hausarbeit), während der andere für Recherchen zum Thema herhalten musste.
Trotzdem schaffte ich mir zusätzlich ein Laptop an, da man nicht immer zuhause ist und teilweise zu Präsenzphasen nach Hamburg reisen musste. Nachdem mein Asus Ultrabook nach 4 Jahren den Geist aufgab, legte ich mir eine Microsoft Surface Laptop zu und muss sagen: Ich bereue es keinen Tag. Der Bildschirm ist gut ausgeleuchtet, hat ein Touch-Panel und die Verarbeitung ist erstklassig. Wer also gerade nach einem Laptop mit Windows sucht, dem lege ich dieses Modell ans Herz.
Solltet ihr häufig unterwegs sein (beispielsweise Geschäftsreisen) und ein Laptop ist euch zu sperrig, dann könnte ein Tablet eine sehr gute Ergänzung sein. Da die Studienunterlagen auch als PDF vorlagen, nutzte ich meist die Zeit in der U-Bahn oder im ICE, um den Stoff zu verinnerlichen. Wer eher im Android-Universum angesiedelt ist, dem kann ich die Galaxy S-Tablets von Samsung empfehlen. Apple-Fans sind dagegen mit einem iPad Air und einem Apple Pencil gut bedient. Ich persönlich empfehle euch die LTE-Varianten, da man dann auch mal unterwegs etwas im Internet suchen kann.
Meine Software-Tipps
Computer wären ziemlich nutzlos, wenn es nicht die passende Software gäbe. Für mein Studium war zunächst einmal Microsoft 365 (früher: Office 365) essenziell. Das lag vor allem daran, dass es für Hausarbeiten bei der Euro-FH gewisse Designvorschriften gibt, die Microsoft-Schriftarten, wie Times New Roman und Arial, erfordern. Vorteil des Microsoft-Abonnements ist es, dass auch 1 TB an OneDrive-Speicher inbegriffen ist. So lassen sich Dokumente über mehrere Endgeräte synchronisieren und eine Bearbeitung wird von (fast) überall möglich. Wer sich digital Notizen machen möchte, der kann gleich auf OneNote mit seinem großen Funktionsumfang zurückgreifen.
Wer wie oben beschrieben mit einem Tablet unterwegs ist, dem empfehle ich das Lesen von PDF-Studienheften über den in OneDrive integrierten PDF-Reader. Hier lassen sich mit einem S-Pen oder einem Apple Pencil gleich Notizen und Anmerkungen machen, die in Sekundenschnelle über die verschiedenen Endgeräte synchronisiert werden. Wichtige Inhalte lassen sich markieren und im nächsten Schritt zu Karteikarten umwandeln.
Auch dafür gibt es eine App. Anki ist eine Open Source-Software, die in verschiedenen Abwandlungen auch für iOS und Android zur Verfügung steht. In der Desktopversion lassen sich Karteikarten mit Vorder- und Rückseite oder sogar mit Lückentext anfertigen. Hat man einen Stapel fertiggestellt, lässt sich dieser auf das Endgerät kopieren und die Abfrage kann auf dem Smartphone oder Tablet durchgeführt werden. So sind Inhalte schnell und unkompliziert an den verschiedensten Orten erlernbar.
[appbox googleplay com.ichi2.anki]Online Tools
Gerade, wenn es um Hausarbeiten oder gar die Bachelor-Thesis geht, entstehen viele Seiten an Fließtext. Wer kennt es nicht, dass da mal Buchstabendreher entstehen, die man schnell überliest. Wer Fehler schnell aufdecken und gleichzeitig auch eine Grammatikprüfung durchführen möchte, dem empfehle ich den Duden-Mentor. Einfach den Text in die Textbox kopieren und der Mentor hebt sämtliche gefundenen Fehler hervor. So einfach war die Rechtschreibprüfung schon lange nicht.
Zu guter Letzt sei noch DeepL erwähnt, das mir gerade bei englischen Modulen sehr geholfen hat. Hierbei handelt es sich um einen deutschen Dienst, der dem Google Übersetzer locker Konkurrenz machen kann. Neben Englisch sind noch weitere Sprachen, wie Spanisch oder Italienisch verfügbar.
Kleine Helfer
Abschließend möchte ich noch auf kleine Helfer eingehen, die mir persönlich beim fokussieren auf ein Thema geholfen haben. Beim Lernen bin ich meist nach der Pomodoro-Technik vorgegangen. Diese beinhaltet, dass man sich 25 Minuten konzentriert und anschließend 5 Minuten Pause macht. Apps hierfür gibt es in den App Stores wie Sand am Meer.
[appbox googleplay id=cc.forestapp] [appbox appstore id866450515] [appbox appstore id867374917]Erholung und Ruhe ist wichtig. Um zwischendrin einmal durchzuatmen und den Fokus zu schärfen, meditiere ich regelmäßig mit Headspace. Nach einer Meditation fühle ich mich meist ausgeruhter und ausgeglichener und kann dann mit der nächsten Aufgabe starten.
[appbox googleplay com.getsomeheadspace.android] [appbox appstore id493145008]Auch ein gesunder Schlaf hilft uns Dinge besser zu erlernen. Wer Probleme hiermit hat, dem haben wir in einem anderen Artikel Tipps und Tricks zusammengefasst.
Fazit
Inzwischen gibt es Dutzende Tools, die ein (Fern)studium erleichtern können. In diesem Artikel habe ich mich auf die für mich wichtigsten Themen fokussiert und hoffe, dass ich euch damit etwas unterstützen konnte. Gerade die aktuelle Corona-Pandemie ist ein idealer Zeitpunkt, um eine Weiterbildung zu starten. Ich wünsche euch dabei viel Erfolg!