Niemand möchte sich mit seinen eigenen Inhalten bei Google und Co. Konkurrenz machen. Trotzdem ist Keyword-Kannibalismus ein häufiges und oft unerkanntes Problem für Websites. Wir erklären, was dahinter steckt und wie du es vermeiden kannst.
Du achtest auf guten, hochwertigen Content und du publizierst regelmäßig neue Inhalte und optimierst deine Keywords auch in puncto Suchmaschinenoptimierung – oder kurz SEO?
Damit machst du eigentlich alles richtig. Trotzdem merkst du, dass du wenig Traffic auf deine Website bekommst und ein schlechtes Google-Ranking hast. Die Ursache dafür könnte Keyword-Kannibalismus sein.
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Du machst dir also mit deinen eigenen Keywords auf deiner Website selbst Konkurrenz bei Suchmaschinen. Auch wenn das meist unbewusst passiert: Es ist ein echtes Problem und schadet deiner Domain langfristig.
Ursachen für Keyword-Kannibalismus
Keyword-Kannibalismus entsteht häufig, wenn eine Website einen speziellen Themenschwerpunkt hat und deswegen mehrere Artikel zum selben Keyword produziert.
Sagen wir mal, du verkaufst Teesorten. Dann veröffentlichst du einen Artikel mit dem Titel „Was ist umweltfreundlicher Tee?“ und einen anderen mit der Überschrift: „Normaler Tee vs. Bio-Tee: Was ist gesünder?“ Beide Texte optimierst du für das Keyword „Bio-Tee“.
Wenn nun jemand nach diesem Begriff sucht, kann sich Google zwischen deinen beiden Texten nicht entscheiden – und platziert beide im Mittelfeld. Also genau dort, wo kein Nutzer jemals landet und es dir dementsprechend keine Klicks bringt.
Schlechtes SEO erkennen und optimieren
Das Problem beim Keyword-Kannibalismus ist, dass es meist unbewusst passiert und man oft gar nicht mehr weiß, dass man zum selben Keyword bereits einen Text produziert hat. Wie kannst du also erkennen, dass das bei deiner Website überhaupt der Fall ist?
Es gibt mehrere Indizien dafür:
- Für dasselbe Keyword hast du gleich mehrere Seiten im Ranking – mit unterschiedlichen Positionen.
- Du bemerkst immer wieder starke Schwankungen in deinem Google-Ranking.
- Deine Website rankt mit unterschiedlichen URLs abwechselnd zum gleichen Suchbegriff.
Wenn du das feststellst, liegt wahrscheinlich Keyword-Kannibalismus vor. Was kannst du also tun, um dein Ranking zu verbessern?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und je nach Einzelfall kann ein Ansatz besser zu deiner Situation passen als ein anderer. Manchmal muss man aber auch unterschiedliche Lösungen probieren, um dann die bessere zu wählen.
Texte zusammenfassen
Eine Option ist es beispielsweise die zwei konkurrierenden URLs zu einem Text zusammenzufassen. Dabei bietet es sich an, den „relevanteren“ Text zu übernehmen. Das ist also der, der dir am meisten Traffic bringt. Dabei kann es sinnvoll sein, den Content auszuweiten, damit Google hier auch mehr „Futter“ hat.
Richtiges Weiterleiten
Wenn du beide Texte behalten möchtest, solltest du im zweiten Text auf den relevanteren Text mit einem prominenten Anker-Link verweisen. Damit signalisierst du Google, dass dein Haupt-Text wichtig ist und lässt ihn damit schon höher ranken.
Der andere Text sollte dann aber vorzugsweise nicht mehr das gleiche Keyword haben. Du kannst ihn dazu entweder mit dem Attribut „noindex, follow“ versehen oder über die „Canonical URL“ zum Haupt-Text verweisen, damit der „unwichtigere“ Text von Google beim Ranking nicht mehr beachtet wird.
Eine weitere Möglichkeit ist das Weiterleiten zum Haupt-Text über „Redirect 301“. Damit finden Nutzer automatisch nur noch einen Artikel zum entsprechenden Suchbegriff.
Keyword anpassen
Wenn du mit den konkurrierenden Artikeln wiederum auch zwei verschiedene Produkte bewerben möchtest, wäre eine weitere Alternative zwei verschiedene Landingpages für die beiden zu bauen.
Schließlich kannst du selbstverständlich auch das Keyword in einem Artikel verändern. Gibt es einen anderen relevanten Suchbegriff, den du verwenden kannst? Dann wähle diesen oder suche dir ein Longtail-Keyword zum ursprünglichen Begriff. Beim Beispiel oben könnte das etwa „Bio-Tee online bestellen“ sein.
Um Keyword-Kannibalismus zu vermeiden, kann es hilfreich sein, eine Tabelle mit all deinen Keywords zu führen oder entsprechende SEO-Add-Ons zu verwenden, die dir anzeigen, wenn sich ein Keyword wiederholt.
Die Mühe lohnt sich. Denn damit wirst du langfristig dein Google-Ranking verbessern können.
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