Das E-Mail-Marketing ist einer der wichtigsten Werbekanäle in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch wie haben sich Bounces Rates, Öffnungsraten, Klickraten und Co. entwickelt? Das hat Episerver anhand von 7,8 Milliarden E-Mails untersucht. Die Erkenntnisse.
Die gute alte E-Mail – ja, sie spielt immer noch eine äußerst relevante Rolle im Marketing-Konzept von vielen Werbungtreibenden. Denn obwohl wir – zurecht – viel über die Wirkkraft von Google-Anzeigen und Facebook Ads sprechen, erzielen Unternehmen mit E-Mail-Marketing noch immer hervorragende Ergebnisse.
Status quo zum E-Mail-Marketing 2020 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Doch wie ist es um den Kanal in der deutschsprachigen Region bestellt? Das untersucht die Digital-Experience-Plattform Episerver jedes Jahr in ihrem „E-Mail-Marketing Benchmark“. Jetzt liegen die aktuellsten Ergebnisse vor.
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Für die Studie hat Episerver insgesamt 7,8 Milliarden E-Mails analysiert und ausgewertet. Sie wurden zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 31. Dezember 2019 als Teil von über 220.000 Mailings verschickt.
Hinter den E-Mail-Marketing-Kampagnen wiederum stecken insgesamt rund 150 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Branchen reichen dabei vom Handel, über Fashion und Finanzen bis hin zu Verlagen und Software.
Und wie haben sich nun die wichtigsten Kennzahlen im E-Mail-Marketing entwickelt? Wir präsentieren dir die zentralen Erkenntnisse.
1. Die Öffnungsrate
Die Öffnungsrate beschreibt das prozentuale Verhältnis zwischen den getrackten Öffnungen eines Mailings und den insgesamt zugestellten Nachrichten. Das heißt: Bounces werden hierbei bereits herausgerechnet.
Aktuell liegt die Öffnungsrate in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchschnittlich bei 29 Prozent. Dabei schwanken die Werte zwischen Fashion (18 Prozent) und Finanzen, Versicherungen und Immobilien (41 Prozent).
2. Die Klickrate
Unter der Klickrate versteht man im E-Mail-Marketing den prozentualen Anteil der Klicks auf Links in Mails mit Bezug auf die insgesamt zugestellten Nachrichten. Auch hier sind die Werte also bereits um Bounces bereinigt.
Die durchschnittliche Klickrate liegt in den deutschsprachigen Ländern derzeit bei 4,8 Prozent. Die Bandbreite liegt dabei zwischen 3,3 Prozent (Fashion) und 8,9 Prozent (Finanzen, Versicherungen und Immobilien).
3. Die Abmelderate
Die dritte zentrale Kennzahl im E-Mail-Marketing ist die Abmelderate. Dahinter versteckt sich das Verhältnis zwischen Abmeldungen und den zugestellten E-Mails. Grundsätzlich sollte die Abmelderate bei einem organisch gewachsenen E-Mail-Verteiler laut Episerver bei unter einem Prozent liegen.
Der Durchschnittswert in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt 2020 bei 0,1 Prozent. Den höchsten Wert erzielt der Finanz-Sektor mit 0,36 Prozent, während die Abmelderate im Bereich „Internet, Verlage und Software“ nur bei 0,09 Prozent liegt.
4. Die Hard Bounce Rate
Weiter geht es mit der sogenannten Hard Bounce Rate. Hinter diesem Begriff verbirgt sich das Verhältnis zwischen den dauerhaft nicht zustellbaren E-Mails und der Gesamtmenge an versendeten Nachrichten.
Der durchschnittliche Wert liegt beim E-Mail-Marketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktuell bei 0,25 Prozent. Mit 0,57 Prozent verzeichnen Finanzen, Versicherungen und Co. die meisten Hard Bounces. Am besten schneidet der Fashion-Sektor mit 0,11 Prozent ab.
5. Das Timing im E-Mail-Marketing
Zuletzt schauen wir noch auf die prozentuale Verteilung der Mailings auf die einzelnen Wochentage:
- Montag: 15 Prozent
- Dienstag: 17 Prozent
- Mittwoch: 16 Prozent
- Donnerstag: 18 Prozent
- Freitag: 17 Prozent
- Samstag: 7 Prozent
- Sonntag: 10 Prozent
Insbesondere am Wochenende ist die Konkurrenz in den E-Mail-Postfächern also verhältnismäßig gering. Zudem hat Episerver ermittelt, dass die Klickraten am Samstag und am Sonntag besonders hoch sind.
Es zeigt sich also, dass das Wochenende für das E-Mail-Marketing branchenübergreifend ein spannendes Zeitfenster darstellt.
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