Guten Morgen! Es ist Freitag, der 10.04.2020. Während viele von euch wahrscheinlich aufgrund des Feiertags noch gemütlich im Bett liegen, schauen wir in unseren Kurzmeldungen zum Wochenende auf die mögliche Erholung der Ozeane, Enzyme, die Plastik zersetzen und die erhöhte Chance von Pandemien aufgrund unserer Interaktion mit Wildtieren.
Ozeane könnten sich erholen
Auch die Ozeane leiden neben der teilweisen Überfischung besonders stark unter der zunehmenden Umweltverschmutzung. Probleme bereitet vor allem Plastik, das von Tieren als Nahrung identifiziert wird und so zu einem schnellen Tod führen kann. Nach einem neuen wissenschaftlichen Bericht, auf den sich Grist beruft, könnten wir den Ozean innerhalb einer Generation wiederherstellen.
Maßnahmen, die dazu eingehalten werden müssten, sind der Schutz von bestimmten Meereszonen, das Fördern von nachhaltiger Fischerei und die Reduzierung der allgemeinen Verschmutzung. Insgesamt könnte das mehrere Milliarden Dollar pro Jahr kosten, die dadurch erzielten Vorteile dürften aber einen zehnmal so hohen Wert haben.
Neue Enzyme zersetzen Plastik
Wenn wir über Plastik sprechen, dann hören wir meist nur negatives über das Material. Es ist selten stabil, verschmutzt die Umwelt und ist nur in wenigen Fällen nachhaltig. Trotzdem würde heutzutage eine Welt ohne Plastik nicht mehr funktionieren, da es kaum ähnliche Materialien gibt, die so vielseitig einsetzbar sind. Die Lösung vieler Probleme könnte daher im Recycling von Kunststoff liegen. Wissenschaftler sind dem jetzt einen großen Schritt näher gekommen.
Wie The Guardian berichtet, haben Forscher ein Enzym entwickelt, das Plastikflaschen in wenigen Stunden zersetzen kann. Dabei wird das Plastik in seine Bestandteile aufgespalten und steht so für die Produktion neuer Flaschen zur Verfügung. Die Qualität soll dabei (wie bei heutigen Verfahren) nicht leiden. Gleichzeitig belaufen sich die Kosten für das Enzym auf gerade einmal 4 Prozent der Kosten die bei der Herstellung aus Erdöl entstehen.
Mehr Pandemien aufgrund von Wildtieren?
Die dritte Woche mit Ausgangsbeschränkungen ist fast geschafft. Doch wird unser Leben in Zukunft wieder zum Normalzustand zurückkehren oder werden wir in den nächsten Jahrzehnten immer mehr Pandemien sehen? Das haben sich Wissenschaftler gefragt und ziehen dabei ein nicht gerade erfreuliches Fazit. Wie The Guardian berichtet, könnten sich gefährliche Viren – wie COVID-19 – einfacher verbreiten.
Das liegt vor allem daran, dass das Jagen von Tieren, die Landwirtschaft und die Landflucht (also dass immer mehr Menschen in die Städte ziehen) zu einer verringerten Biodiversität führt. Dadurch kommt es häufiger zum Kontakt zwischen Menschen und Tieren, die Pathogene übertragen können. Besonders gefährlich können dabei gezähmte Tiere, wie Rinder, Schafe, Hunde und Ziegen werden. Aber auch Nagetiere, Fledermäuse und Primaten kommen uns immer näher.
Kommt gut ins Wochenende!