Halbzeit! Nach vier Folgen von „The Mandalorian“ hat die exklusive Star-Wars-Serie bei uns den halben Weg zum Staffelfinale zurückgelegt. Deshalb wollen wir einmal betrachten, was die Serie im Star-Wars- und im Streaming-Universum so besonders macht. Eine kurze Rezension.
The Mandalorian: Star-Wars-Feeling ohne Star-Wars-Klischees
Die letzte Trilogie des Star-Wars-Epos war schon eher anstregend. Vom ersten Moment des ersten Films (Teil 7) schwebte beim geneigten Zuschauer das Gefühl mit, dass hier etwas künstlich in die Länge gezogen wird.
Das liegt nicht nur daran, dass die gealterten Charaktere unserer Jugend – Achtung: Spoiler – nochmal ihren erzwungenen, teilweise etwas überspitzt tragischen Film-Abschied feiern müssen.
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Nein, beim Betrachten der letzten Trilogie schwebt auch ständig dieser beinahe urzeitliche Kampf zwischen Sith und Jedi mit. Es gibt kaum eine Botschaft, die nicht irgendwie bedeutungsschwanger daher kommt – Anspielungen zu vorherigen Episoden inkludiert.
Und genau dieses alte, abgetragene Gewand wirft „The Mandalorian“ auf eine geschickte Art und Weise ab. Jeder Star-Wars-Fan weiß sofort, dass er sich in seinem Lieblings-Universum befindet.
Zugleich strahlt die exklusive Disney-Plus-Serie eine unfassbare Leichtigkeit aus. Es gibt keine erzwungenen Zusammenhänge, die halbwegs plausibel erscheinen müssen, um die nächste Star-Wars-Trilogie einzuläuten – und das ist fantastisch.
Endlich mal kein Film-Epos in Serien-Form
Der zweite große Pluspunkt von „The Mandalorian“ ist die Aufmachung und Gestaltung. Denn entgegen des Trends ist die erste, reale Stars-Wars-Serie eben kein zusammengeschnittener 13-Stunden-Film, der geschickt miteinander verbunden worden ist.
Keine Frage: Game of Thrones zählt im Gesamtbild zu den besten Serien des vergangenen Jahrzehnts. Deshalb folgen viele Regisseure diesem Vorbild und erzählen epische Werke in epischer Länge. Es ist schon fast schade, dass kaum eine neue Serie noch unter 50 Minuten pro Folge auskommt. Das erschwert den Konsum.
Doch auch hier ist „The Mandalorian“ anders. Die einzelnen Episoden sind zwischen 30 und 40 Minuten lang – inklusive Abspann mit grandiosen Zeichnungen. Dadurch entstehen kleine Serien-Häppchen, die ablenken, amüsieren und zugleich frei durch alle Genres tanzen.
Und da ist es auch in Ordnung, wenn es zwischendurch mal eine Belagerung oder einen Kampf „Gut gegen Böse“ gibt. Der mag seine Längen haben, vergeht jedoch trotzdem. Jede einzelne Folge steht für sich alleine, was unfassbar angenehm ist.
Fazit: „The Mandalorian“ und die Rückkehr der Leichtigkeit
Obwohl wir auf das große Staffelfinale in Deutschland noch bis Mai warten müssen, lässt sich schon jetzt sagen: Disney Plus ist mit „The Mandalorian“ ein kleines Meisterwerk gelungen.
Das Zauberwort dabei lautet: Leichtigkeit. Denn genau die hat sowohl dem Star-Wars-Universum als auch der Streaming- und Serien-Welt in den letzten Monaten und Jahren gefehlt.
Deswegen können wir allen Interessierten nur raten: Hier kannst du Disney Plus abonnieren und den Mandalorianer genießen.
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