Das klassische Fernsehen ist tot? Nicht in der Krise! Über kein anderes Medium informieren sich Deutsche derzeit mehr. Und auch die Corona-Kommunikation hat sich verschoben. Dort spielen neben Messengern vor allem alte Bekannte eine Rolle.
Wir können derzeit unsere Freunde nicht mehr sehen. Und auch den Kontakt zu Familienmitgliedern sollten wir auf das Nötigste beschränken – zumindest dann, wenn wir nicht sowieso schon zusammen wohnen.
Deshalb ändert sich in der aktuellen Lage die Art und Weise, wie wir in Deutschland miteinander kommunizieren enorm. Doch wie sieht die Corona-Kommunikation im Detail aus? Welche Kanäle nutzen wir? Wie informieren wir uns?
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Mit eben jenen Fragestellungen hat sich Messenger People beschäftigt. Die Messenger-Plattform aus München hat gemeinsam mit den Marktforschern von Yougov im Zeitraum zwischen dem 20. und 23. März 2020 eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Dabei wurden 2.035 Bürger ab 18 Jahren befragt.
Corona-Kommunikation: So kommunizieren wir Deutschen
Die erste Frage betraf dabei die Kommunikationskanäle, um mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben. Hier liegen WhatsApp und andere Messenger mit 79 Prozent an der Spitze. Auf Platz zwei und drei folgen das klassische Telefonat (72 Prozent) und die E-Mail (51 Prozent).
Soziale Netzwerke und Video-Plattformen wie Facebook (32 Prozent), Instagram (17 Prozent) und Skype (zwölf Prozent) spielen in der Corona-Kommunikation offenbar eine eher untergeordnete Rolle.
Corona-Kommunikation: So informieren wir Deutschen uns
Und auch ein Blick auf unsere Informationskanäle ist durchaus interessant. Dort liegt das klassische, lineare Fernsehen mit über 80 Prozent deutlich auf dem ersten Platz. Das Treppchen wird durch das Radio (56 Prozent) und die Zeitung (37 Prozent) komplettiert.
Es zeigt sich also: Gerade in der Krise verlassen sich die meisten Bundesbürger auf die herkömmlichen Kommunikationsmittel.
Im digitalen Bereich befinden sich überraschend die Messenger um WhatsApp und Co. mit 26 Prozent auf dem ersten Platz. Damit liegen sie noch vor Facebook (23 Prozent), Instagram (elf Prozent) und Twitter (sechs Prozent).
Schade ist, dass die Untersuchung keinen Aufschluss darüber gibt, an welcher Stelle Online-Medien in diesem Ranking stehen. Schließlich verzeichnen digitale Publisher über alle Branchen hinweg derzeit ansteigende Besucherzahlen. Als Informationsquelle in der Corona-Kommunikation sind sie ebenfalls eine wichtige Anlaufstation.
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