Wie oft haben wir uns in letzter Zeit über Apple aufgeregt? Nachlassende Qualität, ein Gaming-Mac für unverschämte 5.000 US-Dollar – wir waren enttäuscht. Aber wie überlegen etwa das Macbook Pro anderen Notebooks ist, merkt man erst, wenn man es nicht mehr hat. Ein Kommentar.
Das Gefühl, dass Apple seit einigen Jahren nicht mehr so penibel auf Perfektion achtet wie zu Lebzeiten von Steve Jobs, ist nicht neu. Es waren in junger Vergangenheit kleine bis mittelgroße Dinge wie die problematische Butterfly-Tastatur des Macbooks, die vielen Fans übel aufgestoßen sind.
Apple hätte sicher bessere Arbeit leisten können. Aber wir dürfen die Schuld nicht ausschließlich beim Unternehmen aus Cupertino suchen. Unser Konsumverhalten hat sich in den vergangenen Jahren nämlich so verstärkt, dass Apple eigentlich keine Wahl blieb, länger an einem Produkt zu arbeiten als unbedingt nötig.
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Außerdem haben wir nach wie vor auf sehr hohem Niveau gemeckert. Gerade Apples Mac und Macbook sind anderen Notebooks immer noch in vielen Belangen überlegen.
Sie laufen in der Regel schnell und zuverlässig ohne abzustürzen. Das Design ist schlicht und schön. Außerdem verfügt das Macbook nach wie vor über das beste Trackpad auf dem Markt.
Apple: Man vermisst, was man nicht mehr hat
Was wir bei aller Kritik am Macbook haben, merken wir wie immer erst, wenn es nicht mehr da ist. Mein Pro-Modell ist ein paar Tropfen Wasser zum Opfer gefallen – Totalschaden, nichts mehr zu machen.
Das ist bei einem rund 1.500 Euro teuren Notebook* extrem ärgerlich. Und vielleicht darf man sich an dieser Stelle noch einmal über Apple aufregen. Dass ein Glas Wasser auf dem Schreibtisch umkippt, kann schließlich immer mal passieren.
Trotzdem liegt die Schuld natürlich beim Nutzer. Wer vorsichtig und bewusst bleibt, dem passieren in der Regel auch solche Fauxpas nicht.
Jetzt vermisse ich mein Macbook Pro sehr. Mein iPad bietet mir für den privaten Gebrauch einen moderaten Ersatz. Im beruflichen Umfeld kann das Apple-Tablet in meinem Fall aber nicht mithalten.
Weniger Spaß ohne das Macbook Pro
Um die Zeit zu überbrücken, habe ich mir erstmal einen Acer-Laptop ausgeliehen. Die Umstellung ist groß: Windows statt MacOS, eine deutlich kürzere Akkulaufzeit und eine gefühlt minder qualitative Tastatur inklusive Trackpad.
Mein Laptop läuft zuverlässig und ich bin sehr dankbar, ihn zu haben. Er zeigt mir aber auch, wie sehr mir mein Macbook fehlt. Mir macht die Arbeit weniger Spaß als mit dem Apple-Notebook.
Wahrscheinlich musste ich mein Macbook einmal verlieren, um mir wieder bewusst zu machen, was für einen hervorragenden Rechner Apple entwickelt hat. Mit großer Sicherheit werde ich meine vorläufige Entscheidung, keine neuen Apple-Produkte mehr zu kaufen, also revidieren.
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