Die Corona-Krise hat unser Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – und sie hinterlässt Spuren. Doch es gibt Lichtblicke. Denn aus jeder Krise gehen positive Dinge hervor. In unserer #Fuckorona-Reihe wollen wir jeden Tag aufmunternde Nachrichten weitergeben und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Heute: Wie der Bund Selbständigen unter die Arme greift.
Wir alle stehen vor erheblichen Herausforderungen. Unternehmen müssen Kurzarbeitergeld beantragen und Gastronomie-Betriebe bangen um ihre Existenz. Freiberufler und Solo-Selbständige trifft es sogar noch ein bisschen härter.
Zwar können freie Texter oder Berater immer noch online agieren und ihre Services digital erledigen. Doch was ist mit dem Hochzeits-Fotografen, der Event-Veranstalterin oder der Kleinkunst-Darstellerin? Ihnen allen fallen von hier auf jetzt fast alle Einkünfte und Aufträge alternativlos weg.
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Um das wirtschaftliche Überleben zu sichern, haben nun Bund und Länder verschiedene Hilfsprogramme auf den Weg gebracht – ganz unbürokratisch. Dabei hat die Bundesregierung ein Hilfspaket in Höhe von 50 Milliarden Euro geschnürt, mit dem Kleinstunternehmer und Solo-Selbständige unterstützt werden sollen.
Unterstützung durch Soforthilfen
In Niedersachsen beispielsweise können Solo-Selbständige – und dazu zählen auch Künstler und Kulturschaffende – Soforthilfen beantragen. Wichtig dabei: Das Geld muss nicht zurückbezahlt werden!
Bei bis zu fünf Beschäftigen sind dies 3.000 Euro pro Monat, bei bis zu zehn Mitarbeitern 5.000 Euro. Auch Start-ups, die jünger als fünf Jahre sind, haben ein Anrecht auf einen schnellen und direkten Zuschuss. Finanzielle Unterstützung ist bei begründeter Antragstellung auch über den Bund möglich.
Selbständige rücken in den Fokus der Öffentlichkeit
Wie schnell diese Programme nun umgesetzt werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Der Bundesrat wird sich mit dem Vorschlag am Freitag, den 27. März 2020, beschäftigen. Doch eine Antragstellung ist bereits jetzt möglich.
Mittlerweile sind etwa zehn Millionen Menschen in Kleinunternehmen beschäftigt oder selbständig. Und es ist einfach erfreulich, dass sich die Politik so schnell bewegt und Selbständige, die in der Vergangenheit oftmals nicht beachtet wurden – eher vernachlässigt –, nun diese Hilfe erfahren.
Und das ist die beste Nachricht des Tages.
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