Die Corona-Krise hat unser Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – und sie hinterlässt Spuren. Doch es gibt Lichtblicke. Denn aus jeder Krise gehen positive Dinge hervor. In unserer #Fuckorona-Reihe wollen wir jeden Tag aufmunternde Nachrichten weitergeben und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Heute: Olympia 2020 und wie Verbände und Sportler den IOC unter Druck setzten.
Gestern hat der japanische Premierminister Shinzo Abe erstmals eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in seinem Land aufgrund der Corona-Krise erwogen.
In der Hauptstadt Tokio sagte er vor dem Parlament, dass die Spiele zu einem späteren Zeitpunkt angesetzt werden sollten, da sie zum geplanten Zeitpunkt vom 24. Juli bis 9. August 2020 nicht im geplanten Umfang durchgeführt werden können.
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Nur einen Tag darauf kam dann die definitive Verschiebung der Spiele auf das kommende Jahr 2021.
Rückblende: Kurz zuvor teilte das Olympische Komitee Kanadas mit, in diesem Sommer keine Sportler ihres Landes entsenden zu wollen. Und heute Morgen deuteten die USA an, dass eine Verschiebung am vielversprechendsten sei. Auch einzelne Sportler sagten ihre Teilnahme bereits ab.
Olympia 2020: Sportler und Verbände zeigen Flagge
Fakt ist: Wir durchleben gerade eine noch nie dagewesene Zeit. Die Ignoranz des Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach bis dahin suchte jedoch auch ihresgleichen. Denn dieser sagte noch vor ein paar Tagen, dass man Olympische Spiele nicht wie ein Fußballspiel verschieben könne.
Eines muss man Bach zugestehen: Mit seiner Aussage, dass eine Absage von Olympia 2020 den Traum vieler Olympioniken zerstören würde, hat er sehr wohl Recht. Doch das Festhalten am Zeitpunkt der Olympischen Spiele könnte viele Menschenleben gefährden.
Vielleicht ist ihm das in seinem Home Office im schweizerischen Lousanne noch nicht so recht klar geworden: Die Covid-19-Pandemie hat Auswirkungen auf die Gesundheit aller Menschen.
Es sind nicht nur immunschwache Personen oder Ältere, die mit dieser Virusinfektion ringen, sondern auch junge Menschen. Wollte er dieses Risiko tatsächlich eingehen? Jetzt also sein Einlenken. Gott sei Dank.
Sportler und Verbände haben vor kurzem zusammen eindeutige Signale gesendet und den olympischen Gedanken nach außen getragen. Und dieser besagt: Die Olympischen Spiele sind ein Symbol des Friedens, in deren Mittelpunkt der Mensch steht, ganz unabhängig welcher Nation er ist, mit seiner körperlichen Stärke, seiner Willenskraft und seinem schöpferischen Geist.
Diesen Geist gilt es, weiterzutragen und anzunehmen. Viele Sportler, Verbände und auch wir stellen dies nun jeden Tag unter Beweis.
Und das ist die beste Nachricht des Tages.
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