Apple hat sein neues iPad Pro mit Lidar-Scanner zur Abstandsmessung ausgestattet. Außerdem kommt das optionale Magic Keyboard nun mit einem Trackpad. Auch ältere Modelle können wir dank iPadOS 13.4 bald mit Maus und Trackpad bedienen. Brauchen wir da überhaupt noch Macbooks? Ein Kommentar.
Apple hat es offensichtlich geschafft, trotz der anhaltenden Coronavirus-Pandemie die Produktion für das neue iPad Pro, Macbook Air und den Mac Mini abzuschließen. Die neue Hardware ist ab sofort vorbestellbar.
Optisch hat sich das iPad Pro kaum verändert. Das Gerät verfügt immer noch über ein Liquid-Retina-Display in 11,0 oder 12,9 Zoll. Die Vorderseite unterscheidet sich kaum vom älteren Modell.
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Die Rückseite besticht jedoch schon einmal mit einer neuen Dual-Kamera. Somit verfügt die neue Generation neben der bekannten Weitwinkel-Kamera mit zwölf Megapixeln nun auch über eine Ultraweitwinkel-Kamera mit zehn Megapixeln.
Und auch technisch hat sich einiges getan. Apple hat einen Lidar-Scanner zur Abstandsmessung verbaut, der vor allem bei Augmented-Reality-Anwendungen zum Einsatz kommen soll.
iPad Pro mit Magic Keyboard inklusive Trackpad
Das klingt alles sehr interessant. Aber das iPad Pro selbst ist überhaupt nicht die größte Veränderung. Wirklich spannend ist nämlich das Betriebssystem-Update auf iPad OS 13.4, welches zukünftig ein neues Magic Keyboard unterstützt.
Dieses Keyboard verfügt sowohl über eine Tastatur als auch über ein Trackpad. Dank iPadOS 13.4 können wir das iPad Pro nämlich nun auch mit einem Trackpad oder alternativ mit einer Maus steuern. Und das gilt auch für ältere Modelle, die das Update erhalten.
Die neue Tastatur des Magic Keyboards ist sogar beleuchtet. Dank ihr können wir das Tablet zukünftig auch per USB-C aufladen.
Brauchen wir noch Macbooks?
Das iPad Pro soll ab Ende März 2020 verfügbar sein. Auf das Magic Keyboard müssen wir wohl noch bis Mai 2020 warten. Wenn wir unser iPad also demnächst wie ein Notebook steuern können – brauchen wir da überhaupt noch Macbooks?
Neben dem iPad hat Apple auch ein neues Macbook Air und einen Mac Mini vorgestellt. Das Macbook Air ist mit einer Scheren-Mechanik-Tastatur ausgestattet, die wir schon vom aktuellen Macbook Pro kennen. Die problematische Butterfly-Tastatur gehört somit der Vergangenheit an.
Zudem sind im neuen Macbook Air leistungsstärkere Prozessoren verbaut. Auch die Grafikleistung soll um 80 Prozent höher sein. Eine Touchbar haben nach wie vor nur die Pro-Modelle. Der Fingerabdruck-Scanner Touch ID ist aber verbaut.
Die Frage ist nun: Was kann ein Macbook heute, was ein iPad Pro nicht kann? Kompetent kann man diese Frage natürlich erst nach einem entsprechenden Test beantworten.
Aber selbst wenn das neue Apple-Tablet leistungstechnisch mit einem Macbook mithalten kann, gibt es aber immer noch einige Gründe, die für Apples Notebook sprechen.
Einfachere Bedienbarkeit im Alltag
Wer viel mit seinem iPad beziehungsweise Macbook arbeitet, benutzt idealerweise auch einen passenden Bildschirm dazu, um eine aufrechte Körperhaltung zu gewährleisten.
Ein iPad lässt sich bislang nicht so einfach wie ein Macbook mit einem Monitor verbinden. Die Handhabung mit Apples Notebook ist viel leichter und angenehmer.
Hinzu kommt, dass das iPad über eine mobile Aufmachung verfügt. Auch diese kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden, wenn man sie nicht gewöhnt ist und beispielsweise viel mit webbasierten Anwendungen arbeitet.
Wenn du viel unterwegs bist, streicht das iPad in puncto Gewicht natürlich einen Pluspunkt ein. Die Frage ist allerdings auch an dieser Stelle, wofür du dein iPad beziehungsweise Macbook benötigst.
Für Autoren und Journalisten dürfte das Apple-Tablet zum Beispiel keine zufriedenstellende Alternative zum Macbook darstellen. Wir können es zwar bald auch mit einer Maus steuern. Doch die Handhabung dürfte mit dem Notebook immer noch angenehmer sein.
Soll das iPad Pro ein Macbook überhaupt ersetzen?
Schon aus diesem Grund liegt die Vermutung nahe, dass das iPad Pro ein Macbook gar nicht ersetzen kann und soll. Apple wäre schließlich auch dumm, diesen Anspruch zu verfolgen – sonst würde immerhin eine komplette Produkt-Familie und damit auch sehr hohe Einnahmen wegfallen.
Das Apple-Tablet ist vor allem unterwegs oft die bessere Wahl. Im Flugzeug, in der Bahn oder im Café: Es lässt sich leichter transportieren und dann je nach Aufgabengebiet auch genauso gut verwenden wie ein Macbook.
Für den Gebrauch am Schreibtisch dürfte das Macbook gerade für Journalisten und Co. aber immer noch die bessere Wahl bleiben – trotz Magic Keyboard und Trackpad.
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Das neue iPad Pro ist der Hammer, dennoch ist mir das manchmal lieber an einem Laptop zu sitzen, als an einem Tablet.